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40 Jahre Metro Taschkent – Paläste – architektonische Meisterwerke – im Untergrund!

40 Jahre Metro Taschkent – 
Paläste – architektonische Meisterwerke – im Untergrund!

Taschkent ist die Hauptstadt Usbekistans mit über 3,5 Mio. Einwohnern, ist eine der größten Metropolstädte in Zentralasien. Das Gesicht der neuen Stadt Taschkent so wie wir sie jetzt kennen, basiert allerdings auf einem schweren Schicksalsschlag. Am 26. April 1966 zerstörte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 auf der Richterskale die Stadt weitestgehend. Die mehr als 2.000 Jahre alte Stadt lag unter Schutt und Asche begraben. Über 300.000 Einwohner verloren ihr Zuhause. Die Tragödie wurde von den damaligen Machthabern als Chance genutzt, eine neue, sowjetische Modellstadt aufzubauen. Der Wiederaufbau wurde Mithilfe von Arbeitern aus der ganzen UdSSR ausgeführt. Aus allen Ecken der Nachbarstaaten kamen Hilfskräfte um Schutt und Asche zu beseitigen, sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Die Architekten planten breite Strassenzüge für Paraden und großzüge Boulevards mit angrenzenden Parks. Die Baumeister standen unter dem Druck eines schnellen Wiederaufbaus mit einer neuen, modernen Infrastruktur. Taschkent sollte jedoch auch ein Juwel, ein besonders schönes Vorzeigeobjekt der sowjetischen Machthaber werden, dazu zählte unbedingt eine Metro, nach dem Muster Moskaus.

Als wichtiges Bauprojekt wurde die Metro geplant und ausgeführt, Kosten sollten dabei keine Rolle spielen. Es galt die Hochleistungen und Erfolge der sowjetischen Bruderschaft, des Lebens als siegreiche Errungenschaft in Kunst und Kultur glorreich widerzuspiegeln, insbesondere in der Architektur. Jede Station wurde von den Baumeistern als unterirdischer „Kulturpalast“ entworfen und kunstvoll umgesetzt.

Die ersten Planungen zum Bau einer Metro in Taschkent begonnen im Jahre 1968, bereits zwei Jahre nach dem schweren Erdbeben von 1966. Es wurden die schwierigen Umstände einer hohen Seismizität des Baugrunds und die extremen Sommertemperaturen (bis zu +50°С) bei der Projektierung berücksichtigt. Die ersten Bauarbeiten begannen im Jahre 1972. Der erste Zug rollte fünf Jahre später auf einer zwölf Kilometer langen Strecke. Rechtzeitig zur Feier des Jahrestages der Oktoberrevolution eröffnete die erste Metro-Linie im Jahr 1977.

Die Bewohner Taschkents sind stolz auf ihre Metro, sie war die erste in Mittelasien und ist durch ihre beeindruckende Architektur bis heute eine der schönsten Metros weltweit. Es ist die erste Metro in Zentralasien überhaupt, die in einem seismisch aktiven Bereich liegt. Mit der technischen Unterstützung der Moskauer Metro-Bau wurde die Taschkenter Metro erdbebensicher, auch für extreme Erdbeben der Kategorie 9 auf der Richterskala, ausgelegt.

Heute hat die Taschkenter Metro drei Linien in den Kartenfarben:
• „blau“ O’ZBEKISTON, eröffnet 1977, 12 Stationen, Leitungslänge 16,8 km,
• „rot“ - CHILONZOR, eröffnet 1984, 11 Stationen, Leitungslänge 14,2 km, und
• „grün“ YUNOSOBOD, eröffnet 2001, 6 Stationen, Leitungslänge 7,61 km (…eine Erweiterung um weitere 7 Stationen ist geplant!)

Das Metronetz verfügt über 29 Stationen. Die Betriebslänge der drei Linien ist insgesamt 38,6 km. 1998 waren 128 Wagen aus den Baureihen russischer und tschechischer Produktion im Einsatz. Die Höchstgeschwindigkeit der Züge beträgt ca. 70 km/h.

Als zukünftige Erweiterung ist eine vierte Linie vorgesehen, mit der Kartenfarbe „gelb“; die Sirg’ali­ yo´li-Linie.

Die Kreuzungspunkte/ Umsteigebahnhöfe für die Linien sind:
„Rot/Blau“, Alisher Navoiy/Paxtakor,
„Rot/Grün“ Amir Temur/Yunus Rayabiy und
„Grün/Blau“ Ming O´rik/ Oybek,
„Rot/Gelb“ Sobir Rahimov/ A. Xo´jayev (… in Planung)

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Paläste im Untergrund
Nach dem Vorbild der Moskauer Metro wurden die Stationen in Taschkent individuell gestaltet und reich mit Ornamenten ausgeschmückt. In der kommunistischen Zeit nannte man die Metro-Bahnhöfe in Taschkent „Paläste der Werktätigen“.

„Wer sie je gesehen hat kann sagen, JA – sie sind wirklich sehr prächtig, besonders sehenswert, alle Stationen sehen stets gepflegt und sauber aus … und sind natürlich monumental.“

Die Gestaltung und Dekoration einer jeden Station befasst sich mit einem bestimmten Thema. Entsprechend präsentiert die METRO von Taschkent heute eine recht beeindruckende Schönheit von Motiven, Bildern, Geschichten etc.. In jeder Station ist ein relevantes Thema, das in einen zutreffenden Bezug auf Geschichte oder Gegenwart des Landes steht, als erzählende Hommage zu finden. Zu den Themen gehören die Unabhängigkeit des Landes, Literatur und große Persönlichkeiten, darunter Puschkin, Qodiriy, Nawoiy, das Thema der Eroberung des Weltalls – die Raumfahrt, Völkerfreundschaft, Baumwolle, eine reichhaltige Ernte und vieles mehr…

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Viele Stationen sind mit edlem Marmor verkleidet. Das Baumaterial stammt aus der Kizil-Kum-Wüste im Westen Usbekistans. Monumentale Kronleuchter verzieren die Stationen, diese sind prunkvoll dekoriert. Die thematische Gestaltung ist oft an den Stationsnamen angelehnt. Bemerkenswert ist der lokale Stil einiger Taschkenter Metro-Stationen, die mit klassischen orientalischen Architekturmotiven ausgestattet sind und eher an Paläste aus 1001 Nacht erinnern. Die Metro-Stationen wurden aufwendig ausgeschmückt, haben einen eigenen charakteristischen Stil, erzeugen für jeden Besucher Bewunderung und Staunen. Für die Ausgestaltung der Stationen wurde jedoch nicht nur auf eine stabile Funktionalität, sondern auch auf sehr schöne Materialien geachtet, darunter graviertes Metall, buntes Glas, polierter Granit und Marmor, lasierte Keramikfliesen und geschnitzter Alabaster.

Besonderheiten
Die Metro ist als strategisch wichtiges Bauwerk eingestuft, daher darf man ohne spezielle Genehmigung nicht einfach fotografieren. Auch gilt in der Taschkenter-Metro das subtile Verhalten als Reinheitsgebot. Es wird weder öffentlich etwas gegessen und getrunken, auch gilt das Rauchverbot. Gästen wird dringend empfohlen die Anweisungen des Personals zu beachten.

Besonders sehenswerte architektonische Kunstwerke der Taschkenter-Metro befinden sich auf folgenden Linien:

Rote Linie – Chilonzor
• Chilonzor, gleichnamige Station mit einer Galerie aus kunstvollen lasierten Fliesen, die das Leben, usbekische Traditionen und Arbeit des Volkes widerspiegeln.

• Mustakillik Maydoni (Platz der Unabhängigkeit), war die erste errichtete Station, liegt gegenüber dem Senatsgebäude.

Grüne Linie – Yunosobod
• Ming O'rik („Tausend Aprikosen“) ist der beliebten Frucht und ihrer Verbreitung in Taschkent gewidmet.

• Die Station „Bodomzor“ zeigt Keramikbilder von Chilis und Brot, zwei wichtige Grundnahrungsmittel des usbekischen Alltags.

Blaue Linie – O´zbekiston

Alisher Navoiy, sie ist dem berühmten Poeten, Dichter, Gründer der usbekischen Literatur gewidmet. Die Wände sind mit Szenen aus dem Werk des berühmten Dichters geschmückt. Durch die gewölbte Architektur bleibt die Station auch im Hochsommer angenehm kühl.

• „O´zbekiston“, steht unter dem Motto der Baumwolle, das weisse Gold, präsentiert den Reichtum des Landes.

• Kosmonavtlar präsentiert das Thema der sowjetischen Raumfahrt. Die Station ist ganz aus kunstvollem Glas gestaltet, gleicht einer futuristischen Raumstation. An den Wänden befinden sich Bilder des ersten Astronauten im Raum – Yuri Gagarin sowie der ersten Frau im Weltraum, Valentina Tereshkova.

Fahrt mit der Taschkenter-Metro
Für Einheimische ist die Taschkenter Metro zu den bestehenden öffentlichen Bus- und Strassenbahnverbindungen eine wertvolle Bereicherung, wird von den Taschkentern sehr gerne genutzt. Sie bietet die beste Möglichkeit in der Stadt auch in der rush hour schnell vorwärts zu kommen. In kurzen Abständen fahren die Züge Chilonzor- und der O´zbekiston-Linie in einem durchschnittlichen 5-Minuten-Takt. Die Yunosobod-Linie verfügt über weniger Züge, hier kann die Wartezeit ausserhalb der Hauptverkehrszeiten bis zu 10 Minuten betragen. Grundsätzlich bringt die Metro schneller als jede Taxi-Fahrt die Fahrgäste komfortabler und sicher zu fast jedem Ort in der Stadt. Im Untergrund ist es im Sommer erfrischend kühl, im Winter ist es angenehm warm. Durch die günstige Konstruktion herrscht auch im Untergrund eine verhältnismässig gute Luft.

Die Einheimischen sind sehr höflich und hilfsbereit. Es ist eine Ehrensache, dass Frauen, Schwangeren und älteren Mitmenschen bereitwillig Sitzplätze angeboten werden. Auch Gästen wird stets zuvorkommend zuerst ein Sitzplatz angeboten. Eine bemerkenswerte, besondere kulturelle Höflichkeit, die man in der westlichen Welt selten findet.

Zudem ist die Benutzung der Metro sehr günstig, eine Fahrt kostet einen „JETON“, entspricht einem Wert von 1.200 SUM (= 0,13 EUR Stand 12/2017), den man an jeder Station erwerben kann. Nach einer persönlichen Kontrolle von Taschen, Ausweis und Mitbringsel durch das Stationspersonal, ist der Weg zur Benutzung der Metro frei. Mit Einwurf des JETON in einen Automaten mit automatischer Zugangskontrolle erfolgt der Zutritt in den Untergrund über Rolltreppen bzw. grosszügige, breite Treppen. Schon beim ersten Zutritt auf die Transportebene kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus… ist überwältigt von einer beeindruckenden, stilistischen Schönheit und Klarheit der Architektur, dies gilt für jede Station.

Großartige Paläste… architektonische Meisterwerke im Untergrund!

Die Taschkenter Metro fährt auf der russischen Breitspur (1520 mm). Die Bahnsteige der Stationen sind für 5-Wagen-Züge russischen Typs ausgelegt und haben eine Länge von 100 Metern. Täglich werden durchschnittlich mehr als 162.000 Passagiere befördert. Für den Betrieb der Metro wurden neben hohen bautechnischen Standards auch auf personelle Sicherheitsaspekte besonderer Wert gelegt. Die Metro ist zu jeder Tages- und Nachtzeit sehr sicher, an allen Ein- und Ausgängen gibt es zur Sicherheit der Fahrgäste ausführliche Kontrollen. Die Chilonzor- (Rote Linie) und die Usbekistan-Linie (Blau) ist von 05:00 bis 24:00 Uhr und die Yunusobod-Linie (Grün) von 06:00 bis 23:00 Uhr in Betrieb.

Täglich befördert die dritte Linie der Metro, die das Zentrum Taschkents mit dem Norden der usbekischen Hauptstadt verbindet, bis zu 60.000 Personen. Die Passagiere werden mit den Schnellzügen äußerst komfortabel und reibungslos an ihre Ziele gebracht. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Metro stets zu den besten Nutzfahrzeug des Jahres ausgewählt wird.

Die Taschkenter-Metro fährt jedoch nicht nur im Untergrund, hat auch an einer Stelle eine oberirdische Führung. Auf der Yunusabad-Linie gibt es eine Metro-Brücke zwischen den Stationen "Badamzar" und "Habib Abdullayev“, in der Nähe des Fernsehturms. Hier überwindet die Metro den Fluss „Boz-Su“.

Ausbau und Planungen
Der Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev hat sich mit dem Bau der Linie Sergeli Tashkent U-Bahn vertraut gemacht. Der Staatschef betonte, dass dieses Projekt das erste seiner Art in der Geschichte der Republik Usbekistan ist. Es geht um mehr Komfort für die Bevölkerung, unter Beachtung der Sicherheit, sowie einer strikten Einhaltung des Zeitintervalls der Züge.

Aufgrund der Zersiedelung der Stadt und Ausbreitung in der Fläche wächst die Stadt nach aussen in Richtung Süden und Norden. Folgerichtig soll die Metro in den nächsten Jahren in diesen Richtungen erweitert werden.

Die Yunusobod-­Linie soll in den nächsten Jahren nach Norden um weitere drei Stationen bis "Turkeston" verlängert werden. Ein Teil der Trasse wird dabei oberirdisch verlaufen. In der weiteren Perspektive soll die grüne Linie auch nach Süden verlängert werden. Eine vierte Linie, die „Sirgali­-Linie“, ist ebenfalls in Planung und soll die rote Linie an der Station "Olmazor" (ehem. "Sobir Rahimov") kreuzen. Die Länge dieses Bereichs ist für die Jahre 2017-2020 geplant, soll insgesamt 7,1 km betragen. Mit voller Nutzung der neuen Linie wird auf dieser Strecke eine Kapazität für mehr als 14 Mio. Passagiere pro Jahr zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt können nach Fertigstellung der Erweiterung der Taschkenter Metro mehr als 70 Mio. Passagiere pro Jahr befördert werden.

Die nächste Erweiterung für das Taschkenter Metro-Netz mit der Line 4 wird mit Hilfe von Experten geplant, mit Technologien aus Moskau und St. Petersburg, sowie aus China und Weißrussland.

Eine lohnenswerte Sehenswürdigkeit in Taschkent

Für Reisende, Besucher in Usbekistan ist die Metro in Taschkent eine lohnenswertes Sehenswürdigkeit, die man unbedingt auf dem Reiseplan zu den UNESCO Weltkulturerbestätten Samarkand, Buchara, Chiwa, Schahrisabz gesehen haben muss und einen unvergesslich schönen Eindruck hinterlässt.

Beitrag: G. Birkl,
Titelbild: Metrostation Alisher Navoiy, alle Fotos © G. Birkl

 

Hinweis: in der USBEKISTAN-GALERIE werden einige der schönsten Metro-Stationen von Taschkent präsentiert:

https://www.flickr.com/usbekistan_news/sets/

 

*** BLAUE LINIE – O´ZBEKISTON

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Metrostation OYBEK; Foto ©G. Birkl

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Metrostation KOSMONAVTLAR; Foto ©G. Birkl

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Metrostation OZBEKISTON; Foto ©G. Birkl

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Metrostation  ALISHER_NAVOIY ; Foto © G. Birkl

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Metrostation  XALPLAR_DOSTLIGI ; Foto © G. Birkl

*** ROTE LINIE – CHILONZOR

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Metrostation  HAMID OLIMJON ; Foto © G. Birkl

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Metrostation  UNABHÄNGIGKEITSQUADRAT ; Foto © G. Birkl

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Metrostation PAXTAKOR; Foto ©G. Birkl

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Metrostation CHILONZOR; Foto ©G. Birkl

*** GRÜNE LINIE – YUNOSOBOD

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Metrostation BODOMZOR; Foto ©G. Birkl

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Metrostation MINOR; Foto ©G. Birkl

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Metrostation  ABULLA QADIR ; Foto © G. Birkl

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Metrostation MING ORIK; Foto ©G. Birkl

 

*** Empfohlene LINKs:

WIKIPEDIA

Internationale Metro-Stationen (EN)

TOSHKENT (DE)

Geschichte & Bildergalerie der Taschkenter METRO (RU)

Taschkent Metro - Reisen in einer Kunstgalerie - Video

Metro Taschkent - Geschichte, historische Aufnahmen-Video (RU)

Metro in Tashkent-Video (RU)

Taschkenter Metro-Video (RU) 

 

USBEKISTAN-ONLINE • Das neue Taschkent - Phönix aus der Asche

 

Seismische Moderne

Architecture and Housing in Soviet Tashkent
210 × 230 mm, 256 Seiten 300 Abbildungen, Softcover
ISBN: 978-3-86922-493-0 (English)
ISBN: 978-3-86922-494-7 (Russian)
Verlag: DOM publishers, Herausgeber: Philipp Meuser

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Weitere Literatur Empfehlungen:
Architekturführer Usbekistan
ISBN: 978-3-86922-198-4, Verlag: DOM publishers, Herausgeber: Philipp Meuser

Die Ästhetik der Platte, Wohnungsbau in der Sowjetunion zwischen Stalin und Glasnost
ISBN: 978-3-86922-399-5 (deutsch), Verlag: DOM publishers, Herausgeber: Philipp Meuser

 

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