Beiträge

Herzlich Willkommen auf unserer Website!

CHIWA - Medrese Muhammad Rachimkhan II

medrese-muhammad-aminkhan_DOCATOURS CHIWA - Medrese Muhammad Rachimkhan II

Aus der Reihe "Fantastische Reisen und Sehenswürdigkeiten in Usbekistan" stellen wir Ihnen die Medrese Muhammad Rachimkhan II in Chiwa vor.

Die Anlage wurde 1871 von Said Muhammad Rachimkhan II., direkt gegenüber dem Kunya-Ark gebaut. Das eingeschossige Gebäude entstand noch vor der Errichtung der Medrese und besteht im Wesentlichen aus vielen einzelnen kleinen Wohnstuben, die einen Innenhof umschließen. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Anlagen in der Stadt, gehört diese Medrese zu einer der größten in Chiwa. 

So verfügt sie z. B. auch über eine Sommer- und Wintermoschee, über große Unterrichtsräume sowie über eine Bibliothek. Insgesamt hat die Anlage 76 Wohn- und Lernstuben, die für 152 Studenten vorgesehen waren. Im Jahre 1994 wurde die Medrese zum 150-jährigen Jubiläum des Staatsmannes, Dichters, Philosophen und Herrschers Muhammad Rachimkhan II. restauriert. Zu den Feierlichkeiten wurde im Gebäude auch ein historisches Museum eröffnet. Die ausgestellten Exponate widmen sich nicht nur philosophischen und literarischen Werken des einstigen Herrschers, sondern auch allgemein der Literatur, Kultur und Geschichte der Region Choresem.

Beitrag/Foto: Oybek Ostanov - DOCATOURS

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE | CHIWA

WIKIPEDIA - CHIWA | Khanat Chiwa
UNESCO Weltkulturerbe Chiwa - Ichan Qalʼа | Itchan Kala
Reiseblog - Wo der Pfeffer wächst – Reisebericht Chiwa (Khiva), Usbekistan: Oasenstadt mit Wüstenschlössern

Empfohlene Literatur:
USBEKISTAN-ONLINE • MEDIATHEKReise durch Usbekistan




Weiterlesen
  912 Aufrufe

Reiseblog - Teil III - Komfortabel Reisen in Usbekistan

Samarkand_Registan_five Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation
Elsa und Atti reisen am liebsten individual und mit dem Rucksack. Zusammen haben sie bereits über 40 Länder auf vier Kontinenten bereist. Reisen macht sie glücklich, und es gibt so viele wunderschöne Orte auf der Welt, Menschen und Kulturen zu entdecken. Sie lieben es, ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen zu teilen! Im Frühjahr 2020 haben sie sich entschieden Usbekistan zu bereisen. Auf dem Portal von USBEKISTAN-ONLINE berichten sie ihre Eindrücke und Erlebnisse von einer ungewöhnlichen Reise.

Über die beiden Reiseblogger Elsa und Atti
Elsa und Atti leben und arbeiten in Österreich. Am liebsten machen beide auf den Reisen Erfahrungen jenseits der ausgetreten Pfade, abseits vom Massentourismus. Für Usbekistan haben sie sich für eine Individualreise entschieden, vom Flug, Unterkunft, Transport selbst geplant und organisiert.


Transport in Usbekistan: So gelangst du von A nach B
In Usbekistan von A nach B zu gelangen ist relativ unkompliziert, und ob mit Zug, Taxi oder Metro: du bist im Land günstig unterwegs. Vor allem eine Fahrt mit dem Zug gehört für einen Besuch in Usbekistan unbedingt dazu! Nicht nur die Usbeken schätzen und lieben ihre Züge, auch für TouristInnen bieten sie sich perfekt an, um von A nach B zu gelangen. Alles was du über Transport in Usbekistan wissen musst, erfährst du in diesem Beitrag…

Zugfahren in Usbekistan

Zugfahren in Usbekistan ist wie TukTuk fahren in Bangkok. Du solltest es auf keinen Fall verpassen!. Die großen, für TouristInnen relevanten, Städte wie Samarkand, Buchara oder Khiva, oder auch das Ferghana-Tal, werden alle mit dem Zug angefahren. Zugfahren ist in Usbekistan wirklich günstig und ideal für lange Strecken. 

Der Bahnhof „VOKZAL" in der Hauptstadt Usbekistans, in Taschkent; Foto: fiveminutesvacation

Anschaffung Zugtickets
Vor allem in der Hauptsaison oder zu bestimmten Feiertagen können Züge recht schnell voll werden und vor allen die Afrosiyob-Schnellzüge können bereits einige Tage vorher ausgebucht sein. Zugtickets sollten daher immer im besten Fall bereits einige Tage vorher gebucht werden. Man bekommt bereits einen fixen Sitzplatz zugeteilt. Für die Buchung muss der Pass vorgelegt werden. Bereits 30 Minuten vor Abfahrt sollte man sich am Bahnsteig befinden. Die Tickets werden bereits beim Einstieg in den Zug kontrolliert.

Usbekisches Zugticket; Foto: fiveminutesvacation

Wir haben an unserem ersten Tag in Tashkent gleich alle Zugtickets für unsere gesamte Reise gekauft, da wir ohnehin schon wussten, wie unsere Route verlaufen wird/soll. Die Bahnhöfe (heißen im usbekischen übrigens „VOKZAL") verfügen über ein Ticket-Office, welches meist ein separatem Gebäude ist. (Am Nord-Bahnhof in Tashkent ist es zum Beispiel links vom Bahnhof in einem eigenenständigen Gebäude). Am besten du machst der Person am Schalter bereits Vorschläge und zeigst ihr, welche Züge du gerne nehmen möchtest. So ist es unkomplizierter. Je nach Zugunternehmen musst du dich auch für eine „Klasse" entscheiden.

Das Ticket-Office befindet sich neben dem Nord-Bahnhof in Tashkent; Foto: fiveminutesvacation

Ticket Office für Zugreisende, übersichtlich und blitzblank sauber; Foto: fiveminutesvacation

Tipp: Auf der Homepage der Usbekischen Bahngesellschaft kannst du bereits vorher nach Zugverbindungen suchen. Es wirkt zwar so, als könne man die Tickets auch online buchen, allerdings wirst du am Ende des Buchungsprozesses eine usbekische Kreditkarte brauchen; andere Karten werden nicht akzeptiert. Doch keine Sorge – es ist wirklich unkompliziert die Tickets vor Ort zu kaufen, und günstiger als online sind sie zudem auch!

Zugticket lesen: was steht wo?

Ein usbekisches Zugticket zu lesen, kann eine Herausforderung sein, vor allem wenn du kein Kyrillisch lesen kannst. Daher hier die wichtigsten Angaben, die du wissen musst:

In Usbekistan gibt es einige unterschiedliche Zugunternehmen, mit unterschiedlich hohem Komfort und Angeboten. Wir haben euch eine Übersicht hierfür zusammengestellt. Vor allem die neu gebauten Zugstrecken sind Hochgeschwindigkeitsstraßen, auf denen Schnellzüge verkehren. Die klassische langsamere Option sind Fernzüge mit ihren Schlaf- und Liegewägen.

Zugreisen in Usbekistan - viel besser als gedacht; Foto: fiveminutesvacation

O'ZBEKISTAN

Wir sind zum Beispiel mit dem Zug O'zbekistan von Tashkent nach Kokand gefahren, in der günstigsten Klasse: ganz normale Großraumabteile (1 Sitz, Gang, 2 Sitze), wie sie es bei uns auch gibt. Die Ausstattung ist schon relativ alt, aber alles sehr sauber und die Sitze waren bequem. Außerdem verfügen die Sitze sogar über einen USB Anschluss zum Aufladen von Telefon & Co. Inkludiert in unserer Zugfahrt war frischer Tee, der uns am Platz serviert wurde. Es wurde außerdem Brot verkauft, „Burger“ (Semmel mit Bulette) und Süßes. Die WCs waren nicht top sauber, aber ok. Und auch Klopapier war vorhanden.

Unser Zug als Beispiel für dich:
Tashkent – Kokand: 4 Stunden und 4 Minuten
Preis: 66.910 s'om (6,20 €) pro Person im Großraumabteil

Sicherheitskontrollen für jedes Gepäckstück beim „Check In“; Foto: fiveminutesvacation

Bequeme Zufahrt von Tashkent nach Krokant, in die Stadt der „Winde“; Foto: fiveminutesvacation

Im Service inklusive - kostenloser Tee für Zugreisende; Foto: fiveminutesvacation

Der Boardservice bietet süße Köstlichkeiten an; Foto: fiveminutesvacation

Info: Da wir leider aufgrund der Corona-Pandemie unsere Reise durch Usbekistan früher abbrechen mussten, konnten wir nicht all unsere Zugtickets einlösen und geplanten Züge auch wahrnehmen. Trotzdem möchten/können wir dir als Beispiele die von uns gewählten Zugverbindungen nennen.


AFROSIYAB
Die Afrosiyab- Züge sind moderne, neue Schnellzüge. In der Economy Class ist ein kleines Lunchpaket inkludiert, welches während der Fahrt ausgeteilt wird. (Kl. Croissant, Cookie, Kaffee, Tee). Außerdem werden zum Verkauf verschiedene Snacks angeboten. In den Afrosiyab Zügen ist alles sehr sauber und neu, auch die WCs waren sauber.

Bequemes reisen mit dem Schnellzug Afrosiyab; Foto: fiveminutesvacation

Gratis Snack im Afrosiyab; Foto: fiveminutesvacation

Unser Zug als Beispiel für dich:
Tashkent – Samarkand: 2 Stunden 8 Minuten
Preis: 105.000 s'om (9,80 €) pro Person

Gebucht, aber wegen CORONA leider nicht wahrgenommen:
Samarkand – Buchara: 1 Stunde 29 Minuten
Preis: 76.600 s'om (7,15 €) pro Person

Service im Zug - Tee oder Kaffee für Zugreisende; Foto: fiveminutesvacation

Kleine Schnacks zu echten Schnäppchenpreisen; Foto: fiveminutesvacation

NIGHT TRAIN
In Nachtzügen gibt es drei unterschiedliche Klassen: 2-Bett-Abteil (ljuks), 4-Bett-Abteil (kupe) und offene Großraum-Liegewägen (platskart).

Unsere eigentlich geplanten Züge (...die wir dann wegen CORONA nicht wahrnehmen konnten):
Buchara -Khiva: 6 Stunden 36 Minuten
Preis: 128.490 s'om (12 €) pro Person im 2er Abteil (Business Class)

sowie folgender Zug, auf den wir uns wirklich sehr gefreut hätte. 14 Stunden quer durch Usbekistan zu fahren, wäre bestimmt eine coole Erfahrung gewesen:

Urgench – Tashkent: 13 Stunden 52 Minuten
Preis: 215.240 s'om (20,10 €) pro Person im 2er Abteil (Business Class)

Zusätzlich zu diesen Zugunternehmen gibt es auch noch SHARQ – Züge. Hierzu haben wir leider keine Erfahrungen.

Gut zu Wissen - Stornierungen: bereits gekaufte Zugtickets können, je nachdem wie weit vor Abreise, mit oder ohne Gebühren stoniert werden. Möglich ist das in allen Ticket Offices an jedem Bahnhof in Usbekistan.

Taxifahren in Usbekistan
Taxifahren ist in Usbekistan sehr sehr günstig und es ist durchaus üblich auch weite Strecken über mehrere 100 km mit dem Taxi zurück zu legen.

In Tashkent nutzt man vor allem YANDEX, eine Taxi App, die ähnlich wie UBER funktioniert. Der Preis wird einem bereits vorher angezeigt, was vor allem für Touristen praktisch ist. Man muss nicht handeln und kann nicht abgezockt werden. YANDEX existiert nur in Tashkent und Umgebung, in den restlichen Städten wird vorher gehandelt, aber auch Taxis mit Taxometer sind üblich.

Samarkand, offizielle Taxis in "gelb", alle anderen privaten Taxis hauptsächlich in "weiss"; Foto: fiveminutesvacation

Taxi nach Shariszabs - Freie Fahrt mit Überraschungen; Foto: fiveminutesvacation

Ein paar Beispiele, wie günstig Taxifahren ist: (Stand März 2020)
• In Tashkent zahlt man maximal 20.000 SOM. (ca. 1,80 €) Dies ist das Maximum, mit dem man ans andere Ende der Stadt fahren kann. Mehr sollte man keinesfalls bezahlen, wurde uns gesagt. Meistens bezahlt man zwischen 5.000 und 15.000 SOM pro Fahrt. (zwischen 40 Cent und 1,50€)
• Für unsere Taxifahrt von Kokand nach Tashkent (Fahrt ca. 3,5 Stunden) haben wir 300.000 SOM (28€) für das gesamte Auto bezahlt.
• Von Kokand nach Margilon (etwas mehr als eine Stunde Fahrt) kostete das gesamte Auto insgesamt 90.000 SOM (8,50 €)
• Ein Tagesausflug mit Guide von Samarkand aus nach Shariszabs (1,5 Stunden Fahrt, hin & retour, + Guide den ganzen Tag) kostete insgesamt 500.000 SOM

Metro fahren in Tashkent

Die Metro in Tashkent ist die einzige U-Bahn in ganz Zentralasien. Sie ist nicht nur öffentliches Verkehrsmittel, sondern auch als Sehenswürdigkeit relevant. Eine Einzelfahrt mit der Metro kostet 1.400 SOM (13 Cent). Es gibt in allen Metro-Stationen eine Kassa, wo man sich „Jetons“ kaufen kann. Pro Fahrt wird ein Jeton eingelöst. Bevor man die Metrostation betreten darf, werden Rucksäcke kontrolliert und auffällige Taschen durchsucht. (Bei Touristen haben wir bemerkt machen sie sehr oft eine Ausnahme :-).)

Metrostation Taschkent ALISHER_NAVOIY - Alle Stationen sind blitzblank sauber, sehr gepflegt; Foto: fiveminutesvacation

Metrostation CHORSU-Basar; Foto: fiveminutesvacation

Metrostation PAXTAKOR; Foto: fiveminutesvacation

METRO-Ticket, pro Fahrt 1 „Jeton“; Foto: fiveminutesvacation

Sammeltaxis in Usbekistan

Kleine Busse der Marke Damas fahren ebenfalls auf vielen Strecken. Atti bezeichnet sie gerne als „Raumwunder" ;-). Sie fahren, wenn sie voll sind oder man kann ein ganzes Auto mieten. Die kleinen Busse fahren von verschiedenen Stationen ab. Wir sind zwar ein Mal mit einem Damas gefahren, aber haben es uns privat ein ganzes Fahrzeug gemietet, um schneller abfahren zu können.

Klein aber ein grosses „Raumwunder“ - usbekisches Sammeltaxi; Foto: fiveminutesvacation

Fahrt von Samarkand nach Sakhrisabz - eine grandiose Landschaft; Foto: fiveminutesvacation

Beitrag/Fotos: Elsa & Atti, mit freundlicher Genehmigung von fiveminutesvacation
Titelbild: Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation

Der Reiseblog zum Mitreis(s)en. Weitere Informationen, Reisetips für ferne Länder von Elsa und Atti gibt es hier... Kontakt fiveminutesvacation

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-GALERIE | Usbekistan-Online MEDIATHEK | Reiseführer
Metro Taschkent - Paläste im Untergrund |
Usbekische Bahngesellschaft - Uzbekistan Railway | eTicket |
YANDEX-Taxi App IOS | Google Play Store

Weiterlesen
  1685 Aufrufe

„WELCOME TO UZBEKISTAN“ : DIE USBEKEN UND IHRE GASTFREUNDSCHAFT

registanpano_five WELCOME TO UZBEKISTAN

Gemeinsam haben Elsa und Atti am liebsten individual und mit dem Rucksack, bereits über 40 Länder auf vier Kontinenten bereist. Reisen macht sie glücklich und vollkommen. Sie lieben es, ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen zu teilen!. Im Frühjahr 2020 haben sie sich entschieden Usbekistan zu bereisen. Auf dem Portal von USBEKISTAN-ONLINE berichten sie über ihre Eindrücke und Erlebnisse von einer ungewöhnlichen Reise.

Über die beiden Reiseblogger Elsa und Atti
Elsa und Atti leben und arbeiten in Österreich. Am liebsten machen beide auf den Reisen Erfahrungen jenseits der ausgetreten Pfade, abseits vom Massentourismus. Für Usbekistan haben sie sich für eine Individualreise entschieden, vom Flug, Unterkunft, Transport alles selbst geplant und organisiert.

Elsa hat das Bachelor-Studium „Kultur- und Sozialanthropologie“ und das Master-Studium „Internationale Entwicklung“ an der Uni Wien abgeschlossen, und arbeitet nun bei einer kleinen Hilfsorganisation im Bereich des Fundraising und der Öffentlichkeitsarbeit.

Atti arbeitet in der IT-Branche und ist ausgebildeter Fitnesstrainer. Wenn er nicht gerade im Fitnessstudio anzutreffen ist, dann findet ihr ihn europaweit auf einem der zahlreichen Spartan Race Hindernisläufe. Außerdem fotografiert er sehr gerne, und ist während der Reisen dafür zuständig, Erlebnisse auf Fotos und Videos dokumentarisch festzuhalten.

Auf dem usbekischen Basar ist der Orient hautnah zu spüren… Foto: fiveminutesvacation 

„Welcome to Uzbekistan“ : Die Usbeken und ihre Gastfreundschaft 


Usbeken: „Welcome to Uzbekistan! Where are you from?“

Elsa: „Austria“

Usbeken: „Oh nice, Australia!“

Elsa: „No, not Australia. Austria“

Verwirrung. Fragende Blicke.

Elsa: „Near Germany“

Usbeken: „oooh Germany. Yes. Welcome to Uzbekistan!

Ungefähr so sahen täglich unzählige Kurz-Unterhaltungen aus. Österreich ist nicht wirklich am Schirm der UsbekInnen. Meistens wirkte es sogar, als würde dieses Land für sie nicht existieren. Gut, als ÖsterreicherInnen sind wir das doch irgendwie gewöhnt. Wir sind eben ein wirklich kleines Land. Es sei ihnen also verziehen. 

Fröhliche Schulkinder auf den Nebenstrassen; Foto: fiveminutesvacation

Während unserer Reise kamen immer wieder Usbeken und Usbekinnen auf uns zu, hießen uns in ihrem Land willkommen, und wollten sich mit uns unterhalten. Und auch wenn der Großteil davon kein Wort Englisch sprach, und wir uns oft mit Händen und Füßen unterhalten mussten, freuten wir uns über jede dieser Begegnungen!

 Natürlich durfte nach unserem Kauf auf dem Basar bei ihm ein Foto für sein Instagram nicht fehlen; Foto: fiveminutesvacation

„Photo, please!“, manchmal wurden wir sogar explizit gebeten, ein Foto zu machen; Foto: fiveminutesvacation

Eine dieser Begegnungen war am großen Registan-Platz in Samarkand. Von weiten sahen wir bereits minutenlang eine Gruppe von Mädels kichern und tuscheln. Sie beobachteten uns, trauten sich aber nicht in unsere Nähe zu kommen. Bis Elsa ihnen zuwinkte. Voller Freude kamen sie zu uns her. Und da ging die multikulturelle Kommunikation auch schon los. „Welcome to Uzbekistan! Where are you from?“... und so weiter. Den Rest kennt ihr ja. Zum Abschluss gabs natürlich ein Fotoshooting mit allen, und die Fotos landeten von usbekischen Bekanntschaften sofort auf Instagram.

Nachts auf dem Registan - spontanes Treffen mit Samarkander Mädels…Foto: fiveminutesvacation

„Do you have Instagram?" – war bei den jungen Leuten eine häufige Frage an uns. Nachdem wir ihnen dann dort „gefolgt" sind, wurden uns nach der Verabschiedung meist noch freudige Blicke zugeworfen; a là „wie cool – eine Touristin aus Europa folgt mir auf Instagram! Danke!".

Keine 30 Minuten später tauchte nach der Mädels-Gruppe eine Gruppe von Jungs auf. Selbes Prozedere. Und fünf Minuten später kam ein Mann auf uns zu, dieses Mal etwas älter, um mit uns ein Foto zu machen. Es folgte ein Whatsapp-Videochat mit einem Freund von ihm: „Schau wie cool! Das sind Touristen aus Europa!", erzählte er ihm. Es war für uns sehr beeindruckend wie offen und herzlich wir als „Fremde", als Touristen begrüsst wurden. 

Heute, wo wir wieder zu Hause sind, dürfen wir uns bei jedem neuen Bild, das wir posten, auf unzählige Likes der UsbekInnen freuen. Auch Nachrichten erreichen uns noch täglich von UsbekInnen: Sollten wir nach Usbekistan zurück kommen, können wir uns auf ihre Hilfe verlassen. Und das, obwohl sie uns eigentlich ja gar nicht kennen…

Das unbekannte Usbekistan 

Knappe 33 Millionen Menschen leben übrigens in Usbekistan. Das Land ist ein sehr junges Land: Fast 40 % der gesamten Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt, und knappe 65 % sind unter 30 Jahre alt. Dies war während unseres Aufenthaltes auch deutlich zu spüren.

Es gab so viele tolle und auch lustige Begegnungen in Usbekistan, vor allem mit der jungen Bevölkerung des Landes, dass es uns schwer fällt, sich an alle zu erinnern. Begegnungen, die uns deutlich machten, wie hilfsbereit und freundlich die Menschen im Land sind.

Beeindruckende architektonische Bauwerke, Bibi Hanum in Samarkand; Foto: fiveminutesvacation

In Tashkent schenkte Elsa ein junger Bursch zum internationalen Frauentag eine selbstgebastelte Blume. Ebenfalls in Tashkent schenkte uns eine Gruppe von SchülerInnen spontan selbstgemachte Souvenirs: „We are happy that you are here in Uzbekistan!“.

Usbeken sind sehr kontaktfreudig, neugierig und interessiert mehr über uns zu erfahren…; Foto: fiveminutesvacation

Ein kleines Blümchen als Erinnerung an Usbekistan, für uns als Gäste!; Foto: fiveminutesvacation

In Samarkand drückte ein Mädchen Elsa eine Blume in die Hand, mit den Worten „Welcome to Uzbekistan". Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Kokand schenkte uns die Rezeptionistin des Hotels ein Souvenir zum Abschied: „I hope, you liked it!" Und im Zug nach Kokand drückte ein kleiner Bub Atti ein Bussi auf die Wange, bevor er kichernd wieder davon lief. Alles in Allem - eine ungewöhnliche Herzlichkeit und Nähe der Bevölkerung, die uns bis heute tief berührt - unvergesslich in Erinnerung bleibt.

Auch im Zug findet man schnell neue Bekanntschaften und schliesst Freundschaften; Foto: fiveminutesvacation

Eine weitere wundervolle Begegnung war, als wir auf Elbek getroffen sind. Elbek ist 20 Jahre alt, und ist Rezeptionist in der Unterkunft, in der wir geschlafen haben. Er überraschte uns mit seinen ArbeitskollegInnen abends, als wir nach Hause kamen, nicht nur mit einem kostenlosen usbekischen Abendessen, sondern bat uns auch an, uns am nächsten Tag durch die Stadt zu führen. 

Kokand, die Stadt der „Winde" hat eine reichhaltige Kultur zu bieten; Foto: fiveminutesvacation

„Ich möchte so gerne besser Englisch lernen und würde mich freuen, euch meine Stadt zu zeigen! Mein größter Traum ist es, zu studieren. Vielleicht auch eine Zeitlang im Ausland. Ich will viel lernen über die Welt. Und dann, dann will ich Touristenführer werden hier in Kokand." Wir waren erstaunt über seinen Ehrgeiz und freuten uns sehr, dass wir einen Tag mit ihm verbringen durften.

Wir besuchten mit ihm Moscheen, Medresen, eine Seidenfabrik, waren zu Besuch in einer Bäckerei, und zum Abschluss waren wir noch gemeinsam Essen in einem typisch usbekischen Restaurant. An Tagen wie diesen wird uns immer deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu eilen. Durch Menschen wie Elbek lernt man Land & Leute besser kennen, und wir sind dankbar, ihn getroffen zu haben. 

In einer Bäckerei in Marg'ilon. Natürlich gabs ein Selfie mit dem Bäcker. Eigentlich wollten wir nur Brot kaufen, und schon standen wir in der Backstube…; Foto: fiveminutesvacation

Auf uns wirkten sie auf den ersten Blick zwar meist etwas grimmig, aber der Schein trügt!. Brauchst du Hilfe, kannst du auf sie zählen. Egal ob es darum geht, dir ein Taxi zu rufen, oder dir dabei zu helfen, so schnell wie möglich das Land zu verlassen, so wie das bei uns wegen der Corona-Krise der Fall war.

Buntes Treiben und vielfältiges Angebot auf einem der vielen Basare; Foto: fiveminutesvacation

Religionsfreiheit in Usbekistan, offene Türen und Willkommenskultur überall; Foto: fiveminutesvacation

„Thank you for coming to Uzbekistan. Please, come again!“ sagte der Offizier, der unseren Pass bei der Ausreise kontrollierte, kurz bevor wir in den Flieger stiegen. 

Unser Fazit:
Usbekistan ist ein MUSS für jeden Weltreisenden, sehr zu empfehlen, wir kommen sehr gerne wieder. Das machen wir.

Beitrag/Fotos: Elsa & Atti, mit freundlicher Genehmigung von fiveminutesvacation
Titelbild: Samarkand - Registan; Foto: fiveminutesvacation

Der Reiseblog zum Mitreis(s)en. Weitere Informationen, Reisetips für ferne Länder gibt es hier...

Kontakt fiveminutesvacation

Weiterlesen
  2239 Aufrufe

Blogskalender

Wait a minute, while we are rendering the calendar

Archive

Dezember
November
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Januar
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Januar
Dezember
November
Oktober
September
August
Juli
Juni
Mai
April
März
Februar
Januar
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.