By Gerhard Birkl on Sonntag, 08. November 2015
Category: News

Großes Interesse beim 5. Tag der deutschen Wirtschaft in Usbekistan

Am 31. Oktober fand in Taschkent der 5. Tag der deutschen Wirtschaft in Usbekistan statt. Mit einer Rekordbeteiligung von 170 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Organisationen beider Länder gelang ein reger Erfahrungsaustausch zum Geschäftspotential in Usbekistan und den Perspektiven der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder.

Das Forum wurde durch die Delegation der deutschen Wirtschaft für Zentralasien, den Deutschen Wirtschaftsklub in Usbekistan und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Usbekistans unter Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, der Deutschen Botschaft in Taschkent und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert.

Der Präsident der IHK Usbekistans Alisher Schaichow, der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Usbekistan Neithart Höfer-Wissing, der usbekische Vize-Minister für Wirtschaft Sadi Schermatov sowie der Regionaldirektor der Konrad-Adenauer-Stiftung Thomas Kunze eröffneten den Wirtschaftstag. Alle waren sich darin einig, dass ungeachtet des nicht einfachen wirtschaftlichen Umfeldes die Potentiale beider Länder für die Zusammenarbeit bei weitem noch nicht ausgeschöpft seien und die Entwicklungen in 2015 einige, hoffnungsvolle neue Akzente setzen würden.

In vier Vortrags- und Diskussionsrunden ging es um generelle Fragen zur Vertiefung der deutsch-usbekischen Wirtschaftsbeziehungen, um den neu gegründeten Deutsch-Usbekischen Wirtschaftsrat, Kooperationsmöglichkeiten in den Bereichen Infrastruktur und Energieeffizienz sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei der Aus- und Fortbildung von Managern und Fachkräften.
Im Rahmen der Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen präsentierte Jens-Uwe Strohbach von Germany Trade & Invest (GTAI) die in diesem Jahr erstmalig erschienene Publikation „Usbekistan in Zahlen“. Darin finden sich, in Grafiken und Diagrammen visuell aufbereitet, aktuelle Angaben zu den wichtigsten wirtschaftlichen Indikatoren des Landes. Gleichzeitig wurde auch das schon traditionell zum Wirtschaftstag erscheinende „Deutsch-Usbekische Wirtschaftsjahrbuch“ vorgestellt, das 2015 in Kooperation mit „Ost West Contact“ in einem vollkommen neuen Format erschienen ist.

Falk Porsche präsentierte als Geschäftsführer des im Frühjahr dieses Jahres neu gegründeten Deutsch-Usbekischen Wirtschaftsrates (DUWIRAT) die Vision und die Angebote dieses neuen Akteurs auf dem Feld der deutsch-usbekischen Wirtschaftsbeziehungen.
In der Diskussion zu Straßenbauprojekten und einem stärkerer Fokus auf Energieeffizienz und alternative Energiequellen zur Verbesserung der Infrastruktur und der Energieversorgung stellte Wolfram Klinger von der Firma Bosch Konzepte für den usbekischen Markt vor.

Im Bereich Aus- und Weiterbildung wurden von Torsten Brezina, Direktor der örtlichen Vertretung der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), kommerzielle Kooperationsprojekte zur Managerqualifizierung im Rahmen der Corporate Governance Initiative Usbekistans und das bereits viele Jahre erfolgreiche Manager-Fortbildungsprogramm und der Senior Expert Service (SES) vorgestellt.

Am Abend nach dem Wirtschaftsforum erfreute sich das - ebenfalls schon traditionelle – Oktoberfest erneut großer Nachfrage und bot neben Entspannung und Unterhaltung Gelegenheit für weitere Gespräche.

Beitrag: © Bodo Thöns, Bildnachweis: Bodo Thöns

Quelle: http://zentralasien.ahk.de/

 

Empfohlene LINKS:

https://owc.de/epaper/deutsch-usbekisches-wirtschaftsjahrbuch-2015-2016/
https://owc.de/epaper/usbekistan-in-zahlen-2015/