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USBEKISTAN-ONLINE veröffentlicht 3. Ausgabe KOMPENDIUM-USBEKISTAN • Begegnung mit Unbekanntem, mehr Wissen über fremde Kulturen

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KOMPENDIUM-USBEKISTAN, Ausgabe 2018

Usbekistan liegt mitten in Zentralasien, im Zentrum der Seidenstrasse. Einst, auf den Handelswegen der alten Seidenstrasse, war das Gebiet von Usbekistan berühmt für seine edlen Früchte und Handwerkserzeugnisse. Historisch spielt dieser geographische Bereich seit mehr als 3.000 Jahren auch für die Entwicklung der Menschheit eine wichtige Rolle. Berühmte Persönlichkeiten Al-Khwarizmi, Al-Biruni, Al-Bukhari, Alisher Navoi, Ulugh Beg und Ibn Sina, im Westen besser bekannt als Avicenna (der Medicis – um nur einige Personen zu nennen – haben weltweite Anerkennung für wissenschaftliche Leistungen erhalten, haben zum kulturellen Erbe der Menschheit beigetragen. Zum UNESCO Weltkulturerbe zählen u.a. die Städte Samarkand, Buchara, Chiwa, Shahkrisabz, siehe USBEKISTAN-GALERIE

In unseren Tagen befindet sich Zentralasien und das Land Usbekistan erneut wieder in einem Aufbruch, einer neuen Blütezeit, ist wichtiger Bestandteil bei der Entwicklung der neuen Seidenstrasse. Der junge Staat spielt seit der Unabhängigkeit im Jahr 1991 eine bedeutende Rolle für eine ganze Region, ist Dreh- und Angelpunkt für die Belebung, weitere wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische Entwicklung in ganz Zentralasien, ist bedeutsam für die Weltwirtschaft!.

Im Westen ist das Land und die Kultur Usbekistans in der breiten Öffentlichkeit weithin noch unbekannt, in heimischen Bibliotheken finden Interessenten nur wenig Informationsmaterial. So bleibt meist nur die Suche im Internet, auf tausenden von Webseiten, das Richtige zu finden… ein mühsamer und aufwendiger Prozess.
Auf der Suche nach „mehr Wissen über Usbekistan", Landesinformation, über Kultur, Tourismus, Wirtschaft, gesellschaftliche und politische Entwicklungen, wurde das Projekt „Kompendium 1001 Bücher und mehr" im Frühjahr 2016 initiiert. Zur Erfassung der Daten wurde eine eigene Datenbank entwickelt, um eine bessere Übersicht verfügbaren Materials (Medien und Links) anzubieten. In der elektronischen Version KOMPENDIUM-USBEKISTAN 2018 stehen alle gesammelten Informationen übersichtlich und thematisiert zur Verfügung. Für einen schnellen und einfachen Zugriff auf „Referenzen" und Bezugsquellen genügen wenigen Klicks, siehe Abbildung, Anlage.

Die dritte, erweiterte Ausgabe KOMPENDIUM-USBEKISTAN 2018 wurde anlässlich der Feierlichkeiten 27 Jahre Unabhängigkeit Usbekistans veröffentlicht, hat sich gegenüber der ersten Ausgabe im Umfang mehr als verdoppelt. Das KOMPENDIUM ist ein persönliches Geburtstagsgeschenk für Interessenten/Freunde Usbekistans. Das KOMPENDIUM-USBEKISTAN ist im Umfang, mit mehr als 235 Rubriken in dieser Art, einmalig!.

Das gesammelte Wissen im KOMPENDIUM-USBEKISTAN ist ein fundierter Grundstock, eine solide Basis für eigene Forschungen und Erweiterung des persönlichen Horizonts. Für Experten in verschiedenen Disziplinen und Reisende/Touristen gleichermassen bietet die Zusammenfassung im Kompendium einen tiefen Einblick in eine reichhaltige Kultur und aktuelle Entwicklungen in Zentralasien. Wer sich einmal mit diesem Land und seiner Kultur eingelassen hat, wird von der Faszination nicht mehr losgelassen…

Das KOMPENDIUM-USBEKISTAN 2018, 3. Ausgabe beinhaltet:
2.614 Einträge (Stand 9/2018)

2.200 Medien (Bücher/Druckwerke [2.012], Kindle/eBooks [419], CDs/DVDs [130]) 
•    414 Internet-Links (Landesinformationen, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Tourismus…)

Themen in den Rubriken sind u.a.:

• Architektur • Bauwerke 
• Ausbildung 
• Berühmte Persönlichkeiten u.a. Gelehrte/ historische Personen Usbekistans
 z.B. Ibn Sina (Avicenna), Al-Beruni, Ulug Beg, Al-Bukhari...Musa Al-Khwarazmi
• Geschichte des Landes, historisch/Neuzeit 
• Gesellschaft, Gender
 • Kultur, Zentralasien 
• Land und Umwelt 
• Sehenswürdigkeiten, UNESCO Weltkulturerbe 
• Sport: Fussball, Ski, Tennis 
• Tourismus/Reiseplanung, Sehenswürdigkeiten 
• Tradition und Handwerk
• Wirtschaft, Ressourcen • Handel
 • Wissenschaft, Geographie, Mathematik, Religion
...sowie wichtige Hinweise auf kulturelle Besonderheiten/ multikulturelles Verhalten..., KNIGGE.

Das Stichwortverzeichnis umfasst 124 Themen/Begriffe:
Achämeniden, Adoption, Allg. Nachschlagewerk, Aral See/Aral Sea, Archäologie, Architektur, Astromonie, Atlas, Ausbildung,
Baumwolle, Baukunst, Belletristik/Roman/Erzählung, Biologie, Bildband/Fotografie, Botschaft, Briefmarken,
CIA, Cuisine,
Essen/Küche, Eisenbahn, Erziehungswissenschaft, Ethnographie, Expedition, Finanzen,
Kapital,
Folklore, Fotografie, Früchte/Obst/Gemüse,
Gender, Geowissenschaft, Geografie, Germanistik, Gelehrter, Geschichte, Gesellschaft, Gesundheitswesen,
Handel, Handwerk,
Industrie, Information,
Jagd,
Kalender, Kalligraphie, Kinderrechte, Klima, KNIGGE, Kommunikation, Konsulat, Krimis & Triller, Kultur/cultural, Kufi, Kunst, Kunsthandwerk,
Landkarte, Landwirtschaft, Lexikon, Literatur,
Märchen und Geschichten, Mathematik, Medizin, Messen/Ausstellung, Militär, Mittelalter, Museum, Musik/Music,
Natur, Naturwissenschaft, Navruz/Nowruz/Navrouz, Neue Seidenstrasse, NGO,
Organisation, Ornamentik, Person(en), Paket/Post, Philosophie, Physik, Politik, Presse, Psychologie, Prähistorie,
Radio/TV, Recht/Verfassung, Regierung, Regionalia, Reiseführer, Reisen, Religionswissenschaft, Resourcen/Energie, Roman,
Sachbuch, Schaibaniden, Sibaniden, Schmuck, Seidenstrasse/Silk Road, Sehenswürdigkeit, Sozialwissenschaft, Shop, Slavistik, Sport, Sprache, Staatswissenschaft, Studium, Sufi, Susani,
Tourismus, Tauben, Technik, Theologie, Tiere, Timuriden, Tradition, Transport,
Verkehr,
Umwelt, UNESCO, Unterkunft/Hotel/Pension, Unternehmen/Firma, United Nations,
Vegetation, Verein, Visum,
Wasser/Water, Webservice, Wetter, Weltliteratur, Wirtschaftswissenschaft, Wissenschaft,
Zoologie,
SONSTIGES

66 Persönlichkeiten (Historisch/ Neuzeit):
Amir Timur, Timur Lenk, Tamerlan, Abd al-Razzaq al-Samarqandi, Abu Ali ibn Sina, Avicenna, Abu Mansur al-Qumri, Abu Nasr al-Farabi, Abu Nasr Mansur ibn Ali ibn Iraq, Abu Rayhan al-Biruni/Al-Biruni, Abu Said, Abu Sahl al-Masihi, Ahmad ibn Muhammad ibn Kathir al-Farghani , Ahmad Yugnaki, Al-Buchari, Al-Bukhari, Al-Khwarazmi al-Kathi, Al Hakim Termesi, Ali al-Qushchi , Alisher Nawai, Alisher Navoiy, Bibi Khanum, Dschingis Khan, Fasih Khawafi, Fakhr al-Din al-Razi, Ghiyath al-Din al-Kashi, Ghiyath al-Din al-Naqqash, Hafiz-i Abru, Hamid al-Khwajandi , Ismail al-Jurjani, Mahmud al-Chagmini, Mahmud al-Kashgari, Mahmud al-Zamakhshari, Mirza Ulugh Beg, Mohammed Babur Shah, Mu'in al-Din al-Natanzi, Muhammad ibn Musa al-Khwarazmi, Baha-ud-Din Naqschband, Muhammad ibn Najib Bakran, Muhammad Khwandamir, Nizam al-Din al-Shami, Sharaf al-Din Ali Yazdi, Ruhabat, Yusuf al-Hirawi, Yusuf Khass Hajib, Zahir al-Din Muhammad Babur, Nasreddin Hodscha, Alexander Burnes, Rosita Forbes, Nicolaus Murawiew, Ruy Gonzalez de Clavijo, Alexander der Grosse, Arminius Vámbéry/Hermann Vambery, Burnaby, Frederick, Josef Zangel, Colonel F. M. Bailey, Muhammad, Goethe, Friedrich Rückert, Stalin, Schiltberger, Max Penson, Khudaybergen Divanov.

Islam Karimov/Karimow; Shavkat Mirziyoyev; Abdulla Qodiriy; Munadjat Yulchieva; YALLA; Juldus Usmanova; Sulton Ali Rahmatov, Oybek Ostanov.

45 Einträge Ortsverzeichnis/ Städte:
Afrosiyab, Amudarja, Amu-Darja, Andijan/Andischan, Aralsee/Aral Sea, Asaka, Baktrien, Baktria, Buchara/Bukhara/Buxoro, Charvak, Chimgan, Chirchiq, Ferghana/Fargona, Gajdiwan, Gurganj, Karakalpakstan, Karakum, Kysylkum/Kizilkum, Karschi/Qarshi, Khiva/Chiwa/Xiva, Khokand, Khorezm/Choresmien, Margilan/Margilon, Mittelasien, Namangan, Navoi/Navoiy, Nukus, Oxus, Pamir-Gebirge, Risthan, Samarkand/Samarqand, Sarafschan, Shahrisabz/Schahr-i Sabz, Sogdian, Surchandarja, Syrdarja, Syr-Darja, Jaxartes, Taschkent/Tashkent/Toshkent, Termez/Termiz/Termes, Tienshang-Gebirge/Tian Shan, Charvak-Stausee/Chorvoq, Tschirtschik, Transoxanien, Turkestan, Urgent/Urgench/Urgentsch, Usbekistan/Uzbekistan, Ustjurt-Steppenplateau, Zarafshon/Scharafschan, Zentralasien.

Das KOMPENDIUM-USBEKISTAN bietet Beiträge in 15 Sprachen:
(25) Arabisch, (5) Chinesisch, (1.153) Deutsch, (1.147) Englisch, (160) Russisch, (108) Usbekisch, (94) Französisch, (27) Spanisch, (20) Italienisch, (4) Polnisch, (39) Türkisch, (2) Japanisch, (2) Persisch, (1) Portugiesisch (2) Urdu.

Ergänzend zu Medien/Links befinden sich im KOMPENDIUM-USBEKISTAN:
NEU Webservice, Adressen von Organisationen, Institutionen, Regierungseinrichtungen, Ministerien (115)

• Unternehmen,

• Wichtige Adressen, Botschaften, Konsulate etc.,

• Referenzen, Internetlinks zu den Themen: Kultur, Wirtschaft, Gesellschaft, Geschichte... internationale Presse, Internetradio und mehr!

Die umfangreiche, überarbeitete 3. Auflage umfasst:
• Literatur: 453.640 Seiten Dokumentation
• …hat einen Beschaffungswert für registrierte Medien (Bücher, eBooks, CDs/DVDs) in Höhe von 107.271 EUR.

Herausgeber: GERHARD BIRKL/ Usbekistan-Online;
Titelbild: Samarkand Sher-Dor-Madrasa, G.Birkl

Empfohlene LINKS:
USBEKISTAN-ONLINE - WEBSERVICE
USBEKISTAN-ONLINE - Kunst & Kultur
USBEKISTAN-GALERIE

USBEKISTAN - WIKIPEDIA
UZBEKISTAN - Encyclopaedia Britannica

Abb.: KOMPENDIUM-USBEKISTAN – DATENMASKE 
A) Bibliografische Daten B) Kurzbeschreibung C) REGISTER: Themen, Persönlichkeiten, Orte & Städte D) Referenz: Quelle, Einkauf/Bezug

Abb.: KOMPENDIUM-USBEKISTAN – Listenübersicht

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Geplant und doch spontan: Hochzeiten in Usbekistan

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Andere Länder, andere Sitten - dieses alte Sprichwort trifft in kaum einem Bereich so sehr zu wie in Sachen Hochzeit. Während hierzulande sich junge Menschen ganz unbekümmert auch im kleinen Kreise heiraten oder eine ganz individuelle Feier planen, ist es in vielen Regionen der Welt noch immer üblich, dass die ganze Großfamilie für die Feierlichkeiten zusammenkommt und auch über das weitere Leben des Brautpaars mitbestimmten darf. Besonders traditionell sind die Hochzeiten in Usbekistan, die bis heute an den Zauber des alten Orients erinnern.

Es heiraten zwei Familien
Ehen beginnen in Usbekistan ganz unromantisch, denn im Normalfall werden sie von den Familien der beiden Brautleute arrangiert. Sobald ein junger Mann das passende Heiratsalter erreicht hat, sucht sein Großvater nach einer geeigneten Braut für ihn. Er selbst hat dabei zunächst ebenso wenig ein Mitsprache wie seine zukünftige Braut. Erst, wenn sich die beiden Familien bezüglich Hochzeitsfeier und Mitgift einig geworden sind, darf der Bräutigam die junge Frau mehrmals kurz besuchen und ihr Geschenke überreichen. Allerdings haben beide die Möglichkeit, die Hochzeit abzusagen, falls sie keinen gefallen aneinander finden. Dann suchen die Familien nach anderen möglichen Ehepartnern.

Lebendige Tradition
Während bei uns Hochzeitsratgeber wie www.weddingzone.de empfehlen, möglichst frühzeitig mit den Planungen zu beginnen, damit das Hochzeitsfest gelingt, benötigen Usbeken nur ein bis zwei Wochen, um ein Fest für mehrere hundert Menschen vorzubereiten. Diese werden meist erst einen Tag vorher eingeladen. Die eigentliche Vermählung findet schon am Vorabend des Festes und im kleinen Familienkreis statt. Dazu begibt sich der Bräutigam mit seinem besten Freund und einem Trauzeugen zum Haus der Braut, wo ein Mullah die Trauung vollzieht. Frauen und Männer befinden sich dabei in unterschiedlichen Räumen, und auch bei den Festlichkeiten, die am folgenden Morgen beginnen, bleiben die Gäste zunächst nach Geschlechtern getrennt. Zur Mittagszeit bringt die Familie des Bräutigams neben großen Mengen an Lebensmitteln und Süßigkeiten auch ein lebendes Schaf zum Haus der Braut. Während des anschließenden üppigen Festessens werden zahlreiche Geschenke ausgetauscht. Erst danach wird die Braut ins Zimmer gebracht, zeremoniell von den Frauen ihrer Familie verabschiedet und in ihr neues Zuhause geleitet. Dort begrüßen die Frauen und Kinder ihrer neuen Familie sie in einem reich geschmückten Zimmer. Nach einem Ritual mit einem glücksbringenden Reisgericht werden weitere Geschenke überreicht. Am Abend findet schließlich der Hautteil der Feier statt, zu dem alle Verwandten und Bekannten eingeladen sind. Das Brautpaar verlässt das Fest jedoch schon früh, denn es wird von der jungen Frau erwartet, von nun an jeden Morgen als Erste aufzustehen und den Haushalt zu führen - und ihre Jungfräulichkeit durch einen Blutfleck auf dem Betttuch zu beweisen.

Beitrag: Julia Baum; Fotos: Gerhard Birkl

Empfohlene LINKS:
www.jalasthana.de/ (Feste & Feiern, Hochzeit)
www.familien-frage.de/c/familienfeste-und-feiern/
Danke sagen nach der Hochzeit; mit kostenlosem E-BOOK zum Download

Glückliche usbekische Brautpaare; Fotos: G. Birkl

Besuch am Denkmal der Weinenden Mutter in Samarkand; Foto: G. Birkl

Traditioneller Kopfschmuck der usbekischen Braut; Foto: G. Birkl

Traditioneller usbekischer Kopfschmuck für den Bräutigam; Foto: G. Birkl

Usbekisches Restaurant in Taschkent für Familienfeiern, Geburtstage, Hochzeiten, Beschneidungsritual…; Foto: G. Birkl

Herrliche Tischdekoration zum Empfang der Gäste…; Foto: G. Birkl

Restaurant für große Familienfeste... bis zu 1.000 Personen!; Foto: G. Birkl

Speziell zubereiteter traditioneller Hochzeitsplov mit Rosinen; Foto: G. Birkl

Ein Deutsch/Usbekisches Brautpaar; Foto: G. Birkl

Romantische Traumhochzeit…; Foto: G. Birkl

Usbekische Köstlichkeiten mit Granatapfel; Foto: G. Birkl

Kunstvolle Dekoration zum Essen für die Hochzeitsgäste; Foto: G. Birkl

5 stöckige Hochzeitstorte! ...; Foto: G. Birkl

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PREMIERE – 1. Internationales Musikfestival MAQOM wurde sehr erfolgreich durchgeführt

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Man kann nur es so ausdrücken: Die Premiere ist gelungen! Vom 6. bis zum 10. September fand im usbekischen Shakhrisabz erstmals das Musikfestival MAQOM statt. Staatspräsident Shavkat Mirziyoyev eröffnete das Festival.
Neben dem Musikprogramm begleiteten verschiedene Ausstellungen und akademische Rundtische sowie Märkte von nationalen Musikinstrumenten, Kleidung, Kunsthandwerk, Werken der bildenden und angewandten Kunst, Skulpturen, Kunst- und Dokumentarfilmen, Büchern und Alben das gesamte Programm
.

Das Festival wurde ins Leben gerufen, um das sehr seltene Genre der klassischen und musikalischen Kunst „MAQOM" zu bewahren und zu entwickeln, sowie Beziehungen der Freundschaft zwischen den Nationen zu stärken. Einst entstand MAQOM als eine höfische Tradition auf dem Territorium Zentralasiens. MAQOM gilt als klassische Musik aus der Region der Seidenstraße. Künstler aus aller Welt traten jetzt in Usbekistan auf, um den Sieger aus ihren Reihen zu ermitteln. 
Besonders bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass der Jurypräsident, der usbekische Musikwissenschaftler Otanazar Matyakubov, u. a. auch als Jurymitglieder den israelischen Künstler Eliyahu Grunfeld und den iranischen Musikwissenschaftler und Philosophen Prof. Daryoush Talai begrüßen konnte. Er lehrt an der Universität Teheran. 

Im Pressegespräch betonte der Jurypräsident: „In der Jury sitzen u. a. Kolleginnen und Kollegen aus den islamischen Ländern Marokko, Iran, Tadschikistan und der Türkei. Aus dem christlich geprägten Großbritannien ist meine Kollegin, die Musikwissenschaftlerin Frau Dr. Rachel Harris, von der Universität London in der Jury. Aus dem hinduistisch geprägten Indien haben wir den Musikwissenschaftler Prof. Shah Rajesh gewinnen können. Er lehrt an der „Banaras Hindu Universität" in Varanasi. Wir haben also alle Religionen und Hautfarben zu Gast, friedlich sind alle hier vereint. Das betrifft sowohl die Künstler, das Publikum und uns Jurymitglieder. Ein solches Festival wie MAQOM verbindet Menschen. Es zeigt doch, die Menschheit kann über religiöse Bekenntnisse hinweg, über Nationalitäten und Hautfarben sich verstehen. Man muss es nur von allen Seiten wollen. Wenn so ein Musikfestival Menschen verbindet, ist es doch ein gelungenes Festival. Sie müssen es ja auch es sehen: Selbst in der Pressekonferenz sitzen Medienvertreter aus Israel und dem Iran friedlich zusammen. Hier treffen Kollegen auf Kollegen, seien es die Journalisten oder die Kunstschaffenden."

Prof. Shah Rajesh sagte: „Wo kämen wir denn hin, wenn ausgerechnet wir Künstler und Musikwissenschaftler Ausgrenzungen vornehmen würden? Wir haben eine gemeinsame Leidenschaft, das ist die Musik. Ich bin glücklich, dass das Musikfestival MAQOM ins Leben gerufen wurde und ich durfte bei der Premiere dabei sein. Ja, wir haben den Anfang gemacht, indem wir Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Kulturen hier begrüßen konnten. Es gilt, diesen Weg des Kennenlernens und des Friedensstiften weltweit fortzusetzen."
(Text/Fotos: Volkert Neef)


Lesen Sie auch den Beitrag 1. Internationales Maqom-Festival 6.-10. September 2018 in Shakhrisabz/ Usbekistan

*** Empfohlene LINKS:
UNESCO Shashmaqom music
UNESCO Shashmaqam – Oriental Traditional Music
UNESCO Intangible Cultural Heritage Lists

Wikipedia - Shashmaqam

Der Shashmaqam in Buchara/Usbekistan
FUGE Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung e.V. - Shashmaqam und traditionelle Volksmusik aus Transoxanien
BUKHARA BROADWAY Klangspuren einer Emigration (PDF-Dokument)

DOOK International - Music of Uzbekistan
FACTS AND DETAILS - TRADITIONAL MUSIC, DANCE AND THEATER IN UZBEKISTAN
History of Shashmaqam
Central Asian Shashmaqam performers

*** Empfohlene Literatur:
Der Shashmaqam aus Buchara, ISBN 9783899302769, 479 Seiten mit CD; Verlag Hans Schiler
Women Musicians of Uzbekistan; From Courtyard to Conservatory (New Perspecitives on Gender in Music)
ISBN: 978-0252039539
Shashmaqom is the heritage of the world musical culture; Usbekistan ISBN: 978-9943-4696-1-7

*** Empfohlene Musik:
Shashmaqam: The Tradition of Bukhara
Uzbekistan. Maqam Dugah
Uzbekistan: Musical Traditions

Usbekische Musikwissenschaftler Otanazar Matyakubov; Foto: VN

Aus dem hinduistisch geprägten Indien; Musikwissenschaftler Prof. Shah Rajesh; Foto: VN

Plakate 1. Internationales MAQOM Festival; USBEKISTAN; Foto: VN

Internationale Künstler auf dem MAQOM Musikfestival…Foto: VN

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Usbekistan feierte mehrfach

Usbekistan_feiert

Am 12. September gab es in der Botschaft Usbekistans viel zu feiern. Zum einen feierte das Land an der Seidenstraße seinen 27. Geburtstag.

Zum zweiten: Der Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev war zuvor vom Regierenden Bürgermeister Michael Müller empfangen worden und hatte sich ins Goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen.

Der dritte Grund war: Internationale Teilnehmer des Musikfestes „Maqom Art", dass sehr erfolgreich vom 6. bis zum 10. September im usbekischen Shakhrisabz stattgefunden hatte, wurden in der Botschaft von Seiner Exzellenz, Herrn Botschafter Nabijon Kasimov und dem Taschkenter Bürgermeister freudig begrüßt. Dazu zählten u. a. Mahide Lein, Inhaberin der Künstlervermittlung „AHOI artists & events" aus Kreuzberg; die Künstler Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste, Grace Kelly DJ aus Brasilien und Aly Keita aus Mali.

Man traf an Diplomaten u. a. die Botschafter von Russland, Aserbaidschan, Armenien, Kirgisien und den Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Mongolei sowie den Gesandten von Afghanistan als Gäste in der Botschaft Usbekistans an. Anwesend waren auch die Professoren Udo Steinbach, der Islamwissenschaftler; Hans-Joachim Knaupe, Geschäftsführer der „Akademie für Internationale Wirtschaft-Bildungszentrum am Müggelsee" und Edgar Klose. Er ist Vorstandsvorsitzender des Märkischen Instituts für Technologie und Innovationsförderung in Strausberg (Miti). 

Michael Siebert, Referatsleiter für die Länder Zentralasiens und Süd-Kaukasus des Auswärtigen Amtes traf man ebenso an wie Dr. Frank Nägele, Staatssekretär für Verwaltungsrecht- und Infrastruktursteuerung in der Senatskanzlei Berlin. Zu Gast war auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Grund. Der Thüringer Bundestagsabgeordnete ist Vorsitzender der Parlamentarier Gruppe „Deutschland – Zentralasien." Er sagte u. a.: „Das usbekische Volk ist ein stolzes Volk mit einer großen Geschichte. Usbekistan öffnet sich und das zahlt sich aus." Manfred Grund wies auch darauf hin, im Jahre 2017 sei die Wirtschaftsleistung Usbekistans um 5,3 Prozent gestiegen. Man rechnet mit einem Wachstum von 6 Prozent für dieses Jahr.

Botschafter Kasimov betonte: „Zentralasien ist eine Region des Friedens." Die internationale Zusammenarbeit soll noch verstärkt werden. Für „mein Heimatland Usbekistan ist Deutschland der wichtigste Partner in Europa." Dipl.-Ing. Volker Tschapke ist Ehrenvorsitzender der „Preußischen Gesellschaft". Sie hat ihren Sitz im Hotel Hilton am ehrwürdigen Gendarmenmarkt. Volker Tschapke erinnerte daran: „Schon Preußen hatte einst sehr gute und freundschaftliche Beziehungen zu der Region Seidenstraße aufgebaut. Gerne erinnere ich auch immer wieder daran, dass es der preußische Kartograf und Geograf Ferdinand von Richthofen war, der 1877 den Begriff Seidenstraße ins Leben gerufen hatte. Das ist doch ein wunderbarer Beleg für die ausgezeichneten Beziehungen, die wir Deutschen zur Region Seidenstraße haben."

Die geladenen Gäste durften auch ein beeindruckendes usbekisches Kulturprogramm sowie usbekische Köstlichkeiten genießen.

(Text: Volkert Neef/Fotos: Gerhard Birkl/VTN)

Botschafter der Republik Usbekistan; S.E. Herr Nabijon Kasimov;
Foto: G.Birkl

Jahongir Artikhodzhaev; Bürgermeister von Taschkent;
Foto: G.Birkl

Michael Siebert; Referatsleiter für die Länder Zentralasiens und Süd-Kaukasus des Auswärtigen Amtes;
Foto: G. Birkl

Manfred Grund; Vorsitzender der Parlamentarier Gruppe „Deutschland – Zentralasien";
Foto: G. Birkl

Dr. Frank Nägele; Staatssekretär für Verwaltungsrecht- und Infrastruktursteuerung in der Senatskanzlei Berlin;
Foto: G.Birkl

Festliche Gesellschaft mit 300 Ehrengästen…
Foto: G.Birkl

v.L. Prof. Dr. Udo Steinbach; Mahide Lein, Inhaberin der Künstlervermittlung „AHOI artists & events" aus Kreuzberg; Künstlerin Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste (Teilnehmerin Musikfest „Maqom Art", im usbekischen Shakhrisabz); Foto: G. Birkl

v.L. Redakteur Volker Neef und Oberstleutnant Martin Gerster;
Foto: G. Birkl

v.L. Künstlerin Djatou Toure-Gentges aus der Elfenbeinküste und Prof. Dr. Edgar Klose, Vorstandsvorsitzender des Märkischen Instituts für Technologie und Innovationsförderung in Strausberg (Miti);
Foto: V. Neef

Festlicher Empfang in der Botschaft der Republik Usbekistan. Ein reich gedeckter Tisch mit usbekischen Köstlichkeiten für die Gäste;
Fotos: G. Birkl

Der Virtuose Abdukhashim Ismailov begeisterte das Publikum mit trationeller Musik;
Foto: G.Birkl

Prominenter Gast aus Usbekistan, die Popsängerin Zulaycho Boykhonova;
Foto: G. Birkl

Zauberhafte Tänze aus Usbekistan, dem Herzen der Seidenstrasse;
Foto: G. Birkl

Die Botschaft der Republik Usbekistan ist in einem historischen Gebäude untergebracht, bietet ein faszinierendes Ambiente! Fotos: G.Birkl

vL: Gerhard Birkl • Gründer USBEKISTAN-ONLINE, USBEKISTAN-GALERIE, Herausgeber KOMPENDIUM-USBEKISTAN und Virtuose Abdukhashim Ismailov

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Ein Vierteljahrhundert Städtepartnerschaft Berlin-Taschkent

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Seit 25 Jahren besteht zwischen der deutschen Bundeshauptstadt Berlin und der usbekischen Hauptstadt Taschkent eine Städtepartnerschaft. Aus diesem Anlass trug sich am 12. September der Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev ins Goldene Buch der Stadt Berlin ein. 

Im Festsaal des Roten Rathauses begrüßte der Regierende Berliner Bürgermeister Michael Müller (SPD) seinen Amtskollegen und die mitreisende Delegation. Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), nahm an dem Empfang ebenfalls teil. Michael Müller sprach von einer sehr erfolgreichen Städtepartnerschaft, die für beide Städte eine Bereicherung sind.
Der Gast aus Taschkent bedankte sich „für die Einladung und die Gastfreundschaft und die hervorragende Organisation. Wir haben viel Interessantes bisher gesehen."

Nach den Ansprachen überreichten beide Bürgermeister ihre Gastgeschenke. Die usbekische Delegation überreichte ein Model des Fernsehturms von Taschkent und einen kunstvollen ziselierten Schmuckteller. Der Berliner Regierende Bürgermeister überreichte ein Model des Brandenburger Tores.

Unsere Redaktion hat einmal bei politisch Verantwortlichen aus Berlin nachgefragt, wie sie persönlich die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Taschkent bewerten. Im Deutschen Bundestag sprachen wir mit dem direkt gewählten Reinickendorfer Volksvertreter Frank Steffel (CDU).

Der Bundestagsabgeordnete Frank Steffel erklärte: „Gerade in einer Zeit der globalen Umbrüche, Krisen, Kriege und geopolitischen Herausforderungen, aber auch der Wiederkehr strategischer Zölle und sogenannter Handelskriege ist eine Städtepartnerschaft etwas sehr Wertvolles. Partner achten einander und sprechen miteinander, sobald Probleme entstehen. Ich kann mich gut an die Begründung dieser Städtepartnerschaft erinnern, denn ich saß als junger Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Menschen in Tashkent und in Berlin trennen nicht 4.300 Kilometer Entfernung, sondern verbinden viele Kontakte, auch und gerade zwischen jungen Menschen in beiden Städten. Ich wünsche uns allen 25 weitere erfolgreiche Jahre - von Hauptstadt zu Hauptstadt.“ 

Im Berliner Abgeordnetenhaus teilte uns die CDU-Abgeordnete und Staatssekretärin a. D. Emine Demirbüken-Wegner mit: „Taschkent, die Hauptstadt Usbekistans, ist eine Stadt voller Kultur und Historie. Die märchenhafte Seidenstraße durchzieht das zentralasiatische Land. Über so eine Städtepartnerschaft kann Berlin sich glücklich schätzen."

Robert Schaddach (SPD) sagte: „Von vielen Freunden und Bekannten, die bereits Taschkent besucht haben, weiß ich, wie wunderschön diese Region ist. Leider konnte ich mich bisher noch nicht persönlich davon überzeugen. Ein Besuch der Berliner Partnerstadt Taschkent ist meinerseits aber eingeplant."

Thomas Seerig (FDP) sagte: „Die Städtepartnerschaft mit Taschkent zeigt, dass es nicht um repräsentative Besuchsprogramme gehen muss, sondern dass der Sinn von solchen Partnerschaften gerade im Erfahrungsaustausch auf Arbeitsebene geht. Die Partnerschaft mit der usbekischen Hauptstadt zeigt seit 25 Jahren, dass es beiden Seiten nutzt."

(Text: Volkert Neef/Fotos: FOTAC, W.-G. Kirst)

Titelbild: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Berlin​; FOTAC, W.-G. Kirst

Treffen der Amtskollegen im Berliner Rathaus, v.L. Taschkenter Bürgermeister Djakhongir Artkkhodjaev, Regierender Bürgermeister der Stadt Berlin: Michael Müller
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Herzlicher Empfang des Taschkenter Bürgermeisters durch Berlins Bürgermeister Michael Müller
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Gastgeschenk des Taschkenter Bürgermeisters…
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

 Gastgeschenk des Berliner Bürgermeisters an den Kollegen aus Taschkent…
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

Festliche Feier 25 Jahre Städtepartnerschaft Berlin/ Taschkent mit Gedankenaustausch der Delegation
Foto: FOTAC, W.-G. Kirst

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Internationaler Mobilitätsdienstleister Sixt eröffnet Standorte in Usbekistan

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Sixt, internationaler Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen, baut sein Stationsnetz in Zentralasien aus und eröffnet in touristischen Zentren in Usbekistan, einem bedeutenden Binnenstaat im Herzen des Kontinents.

"Sixt bietet Autovermietungen in mehr als 100 Ländern weltweit an. Seit kurzem können Einwohner und Gäste von Usbekistan diesen Service nutzen. Der Vorteil des Unternehmens ist, dass man ein Auto mit oder ohne Fahrer zu erschwinglichen Preisen für Ausflüge in Usbekistan mieten kann", teilte der usbekische Verband privater Tourismusorganisationen mit.

Sixt ist die älteste Autovermietung Europas, die 1912 in München gegründet wurde. Bis heute hat das Unternehmen 4.500 Autovermietungsbüros auf der ganzen Welt.

SIXT ist einziger Anbieter von Autovermietungen, internationalen Mietwagenbuchungen, operativem Leasing und dem Verkauf von Autos für Privat- und Firmenkunden. Die jährlich erneuerte Fahrzeugflotte besteht aus Audi, Mercedes-Benz, Volkswagen und anderen Marken.

Seite Ende Juli darf man in Usbekistan für 30 Tage ein Auto ohne ein notariell beglaubigtes Dokument mieten. Dies geschieht auf der Grundlage von Änderungen und Ergänzungen, die in Artikel 565 des Bürgerlichen Gesetzbuches eingeführt wurden.

Infolgedessen können juristische Personen, Dienstleistungen für die Vermietung von Autos und Kraftfahrzeugen erbringen, Verträge mit Einzelpersonen in einfacher schriftlicher Form für bis zu 30 Tage abschließen. Um einen Mietvertrag zu registrieren, wird zusätzlich zum Reisepass nur ein internationaler Führerschein benötigt. Aus diesem Grund können Bürger Usbekistans und ausländische Touristen ein Auto für bis zu 30 Tage mieten, ohne die bisher erforderlichen notariellen Formalitäten.

Die neuen Stationen befinden sich in Taschkent, der Hauptstadt des Landes und seit den Tagen der alten Seidenstraße ein wichtiges Handelszentrum, sowie in dem 300 Kilometer entfernten Samarkand. Weitere Standorte sind für touristische Zentren in Buchara sowie in Khorezm geplant. Six arbeitet mit einer Tochtergesellschaft der Dolores Travel Group zusammen und bietet ab sofort über diesen leistungsfähigen Franchisepartner umfassende Mobilitätsdienstleistungen sowie vielfältige Premium-Fahrzeuge an. Das Leistungsspektrum umfasst ein breites Angebot von der klassischen Kurzzeitmiete bis hin zur komfortablen Langzeitmiete sowie Transferservices oder geführten Tagesausflügen durch Stadt und Land.

Rüdiger Proske, Senior Vice President Franchise der Sixt SE: „Zentralasien ist ein bedeutender und dynamischer Wirtschaftsraum. Deshalb treibt Sixt seine Expansion auf diesem Kontinent stetig voran. In Zusammenarbeit mit unserem starken Franchisepartner Avtobus Rent bieten wir als erster internationaler Autovermieter unseren Kunden in Usbekistan für ihre Reisen professionelle Mobilitätsdienstleistungen auf höchstem Niveau."

Farkhad Rasulev, Geschäftsführer von Avtobus Rent: „Usbekistan entwickelt sich sehr dynamisch und hat ein reiches Erbe an Architektur und Geschichte. Die Eröffnung der ersten Sixt-Standorte ist ein freudiges Ereignis für Geschäftskunden oder Reisende, die die Sehenswürdigkeiten des Landes erkunden wollen. Sixt ist eine weltbekannte Marke, die zu Recht das Vertrauen der Kunden genießt. Ich bin stolz, dass ich die Gelegenheit habe, dieses legendäre Unternehmen in Usbekistan zu vertreten."

Die Mobilitätsservices von Sixt sind im Internet unter www.sixt.de und per Hotline unter Tel. 0180/ 6 66 66 66 erhältlich.

 
Sixt GmbH & Co. Autovermietung KG
Die Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist ein international führender Anbieter hochwertiger Mobilitätsdienstleistungen für Geschäfts- und Firmenkunden sowie Privatreisende. Sixt ist in mehr als 100 Ländern weltweit vertreten und weitet seine Präsenz kontinuierlich aus. Stärken wie der hohe Anteil an Premiummarken in der Fahrzeugflotte, die konsequente Dienstleistungsorientierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ermöglichen dem 1912 gegründeten Unternehmen eine ausgezeichnete Marktpositionierung. Das Unternehmen unterhält Kooperationen mit renommierten Adressen der Hotelbranche, bekannten Fluggesellschaften und zahlreichen namhaften Dienstleistern aus dem Touristiksektor. Der Sixt-Konzern erwirtschaftet Umsatzerlöse von 2,4 Mrd. Euro (2016).

Quelle: azernews.az; Fotos: Sixt; Opening Ceremony – Taschkent

Empfohlene LINKS:
Über Sixt Mietwagen Usbekistan

Gruppenbild: Foto Sixt; 

1. Reihe von li. na re.: Shakhnoza Bayzakova – Dolores Travel Services Director
Nasiba Saidova – Sales Director (Dolores Travel Group/Sixt Uzbekistan (LLC Avtobus Rent))
Farkhad Rasulev – Owner/General Director Dolores Travel Group (Dolores Travel Services/Sixt Uzbekistan (LLC Avtobus Rent))

2. Reihe li. na re.:
Stanislav Gasanov – Deputy General Director LLC Avtobus Rent/Sixt Uzbekistan Operations Manager
Bakhtiyor Tairov (last one in the row) – General Director LLC Avtobus Rent

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Usbekischer Botschafter besuchte Magische Ausstellung Margiana

Prof_Dr_Matthias_Wemhoff

Am 31. August lud Seine Exzellenz, der Botschafter Turkmenistans, Herr Toyly Atayev, zu einer Sonderführung durch die Ausstellung „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan" mit anschließendem Empfang im Neuen Museum in Berlin-Mitte ein. 

Der Botschafter und Prof. Dr. Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte, konnten zu diesem Anlass zahlreiche Gäste begrüßen. So folgten u. a. die Botschafter von Usbekistan, Russland, Kasachstan, Armenien, Tadschikistan und Kirgisien sowie der Gesandte von Afghanistan der Einladung. Botschafter Atayev betonte: „Es ist sehr erfreulich, dass das Interesse an der turkmenischen Kultur so groß ist. Turkmenistan ist ein Bestandteil der Großen Seidenstraße. Die Große Seidenstraße verbindet seit vielen tausend Jahren Völker." Er wies auch darauf hin, die Bereiche Wirtschaft und Kultur sowie ganz besonders der Tourismus erfahren durch so eine erfolgreiche Ausstellung einen gewaltigen Schub. 

Prof. Wemhoff erklärte: „Die Staatlichen Museen zu Berlin sind sehr stolz darauf, so eine Ausstellung präsentieren zu dürfen. So etwas hat es vorher noch nie so gegeben. Margiana fasziniert uns auch deshalb so sehr, weil wir noch gar nicht alle Rätsel gelöst haben. Margiana steht auch für Magie. Diese Ausstellung erweitert unseren Horizont." 

Bis zum 7. Oktober ist „Margiana. Ein Königreich der Bronzezeit in Turkmenistan" im Neuen Museum zu sehen. Im November wandert diese Ausstellung dann nach Hamburg.

(Text: Volkert Neef/Fotos: FOTAC/W.-G. Kirst)

Von li. na re.:
Botschafter Tadschikistan, Botschafter Armenien, Botschafter Kirgisien, Prof. Wemhoff, Botschafter Turkmenistan, Botschafter Russland, Botschafter Usbekistan
Foto: FOTAC/W.-G. Kirst

Botschafter Turkmenistan & Prof. Dr. M. Wemhoff
Foto: FOTAC/W.-G. Kirst

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Neues Verfahren zum Erhalt von Schengen-Visa in Usbekistan

Schengen_Agreement_1985_signatures
Seit Anfang August 2018 können Schengen-Visa nicht mehr direkt in der deutschen Botschaft in Taschkent beantragt werden. 
Die Antragstellung für Schengenvisa soll erleichtert und beschleunigt werden. Deshalb werden Anträge auf ein Schengenvisum künftig nicht mehr in der deutschen Botschaft Taschkent, sondern in einem von drei neuen Annahmezentren in Usbekistan entgegengenommen.


Visaannahmezentrum Taschkent
Business Center „Inconel"
Mustakillik Straße 75
2. Stock, Office Nr. 1
Tel: +998 71/120 09 93

Visaanahmezentrum Andijan
Boburstraße 53
Business Center "Hamkor"
3. Stock, Büro Nr. 312
Tel.: +998 74/ 325-35-21

Visaannahmezentrum Buchara
S.Ayniy-Straße 19A
1. Stock
Tel.: +998 65/ 223-58-14

Für alle Zentren müssen für die Antragstellung Termine vereinbart werden.

Zur Terminvereinbarung sowie zu Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten gelangen Sie über die folgende Webseite des Annahmezentrums:
https://www.visametric.com/Uzbekistan/Germany/de

Für Fragen zu Schengenvisa können Sie sich entweder telefonisch unter der Telefonnummer +998 (71) 120 09 93 oder aber per E-Mail unter der
E-Mailadresse:  info.uzbekistan(at)visametric.com wenden.

Die Eröffnung der Annahmezentren ermöglicht Ihnen die Antragstellung mit geringeren Wartezeiten. Termine über die Botschaft können nur noch in Ausnahmefällen und mit längeren Wartezeiten vereinbart werden.

Für die Antragstellung im Visaannahmezentrum wird das dienstleistende Unternehmen eine zusätzliche Servicegebühr erheben. Diese Servicegebühr fällt auch dann an, wenn es sich um ein gebührenfreies Visum handelt. Die Höhe der von der Botschaft erhobenen Visagebühren ändert sich nicht.

Das Verfahren für die Beantragung von nationalen Visa bleibt unverändert, d.h. Terminvereinbarung sowie Antragstellung erfolgen nur in der Botschaft wie bisher.

Links:
https://www.visametric.com/Uzbekistan/Germany/de

Quelle: AHK Delegation der Deutschen Wirtschaft in Zentralasien

Foto: WIKIPEDIA; Schengen Agreement, Originalurkunde 1985 

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Zentralasiatische Präsidenten diskutierten über die Rettung des Aralsees

IFAS_Komitee-Zentralasien

Am 24.8. fand in Turkmenistan, in der AVAZA Tourismus-Zone der Stadt Turkmenbashi, ein Gipfel des Rates – Leiter der Gründerstaaten des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees statt.

Die Leiter der Gründerstaaten der IFAS hielten ein Treffen im engen Kreis ab. An der Sitzung nahmen teil: Präsident der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev, Präsident von Turkmenistan Gurbanguly Berdimuhamedow, Präsident der Republik Tadschikistan Emomali Rahmon, Präsident der Republik Kasachstan Nursultan Nasarbajew, Präsident der Kirgisischen Republik Sooronbay Jeenbekov.
Es wurde die Verbesserung der Aktivitäten des Fonds, Umweltsituation in der Region, koordinierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen besprochen.

Der Internationale Fonds zur Rettung des Aralsees ist eine regionale Organisation, gegründet durch Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan, um die ökologische Krise zu beseitigen und die wirtschaftliche und soziale Lage in dem Aralsee-Becken zu verbessern. Die Gründerstaaten haben abwechselnd den Vorsitz zur Leitung des Fonds für einen Zeitraum von drei Jahren. Der Präsident des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees wird abwechselnd aus den Präsidenten der Staaten in Zentralasien gewählt. Turkmenistan leitet den Fonds von 2017 bis 2019.

Ein historisches Treffen des Fonds fand erstmals 2009 in Taschkent statt. Auf dem Treffen der Staatsoberhäupter wurden in Taschkent Maßnahmen zur Umsetzung der wichtigen Bemühungen zur Verhütung von Umweltkatastrophen in der Region identifiziert.

Heute, wo die ökologische Situation in der Region Aralsee irreparable ist und die negativen Auswirkungen zunehmen, ist die Einheit der Meinungen und Ansichten der Staatsoberhäupter in Fragen der Gewährleistung einer sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Sicherheit von besonderer Bedeutung.

Im Laufe der letzten Zeit wurde eine Reihe von Verträgen und Abkommen über die Zusammenarbeit bei komplexen Fragen der Wasserbewirtschaftung in der Region, Wasserverteilung, eine gemeinsame Verwaltung, Nutzung und Schutz der Wasserressourcen im Aralsee-Becken im Rahmen des IFAS unterzeichnet.

Usbekistan führte Großprojekte zur Stabilisierung der Umweltsituation durch und verbesserte die Lebensbedingungen der Bevölkerung im Aralsee. Auf dem Trockengebiet des Aralsees wurden auf einer Fläche von ca. 350 Tausend Hektar Schutzpflanzen von Saxaul und anderen salztoleranten Pflanzen angepflanzt. Die Gesamtfläche betroffener Territorien beträgt etwa 700 Tausend Hektar.

Mehr als 500 Projekte wurden im Rahmen des umfassenden Maßnahmenprogramms in den Jahren 2013-2017 zur Milderung der Folgen der Aral Katastrophe und die Entwicklung der Aralseeregion, entworfen und umgesetzt. Mehr als die Hälfte von ihnen sind von nationalem Charakter.

Weitere Investitionsprojekte wurden beschlossen, um die wirtschaftliche und soziale Lage sowie den Lebensstandard zu verbessern und die Folgen der Umweltkatastrophe im Bereich Aralsee abzumildern. Das staatliche Programms zur Entwicklung der Aralsee-Region für 2018-2021, ist eine Initiative von Präsident Shavkat Mirziyoyev.

Der Entwicklungsfonds für den Aralseeraum wurde unter dem Finanzministerium der Republik Usbekistan geschaffen, dem mehr als 200 Milliarden SUM zugewiesen wurden. Aufgrund dieser Mittel werden weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung, der Lebensbedingungen der Bevölkerung der Republik Karakalpakstan und der Region Khorezm ergriffen.

In der Sitzung wurde festgestellt, dass die Wasserkooperation in Zentralasien deutlich zugenommen hat und weitere bilaterale und multilaterale Projekte zur Nutzung und Bewirtschaftung der Wasserressourcen in den Ländern der Region umgesetzt werden sollen. Es wurden Anstrengungen der zentralasiatischen Länder zur Konsolidierung um die Folgen des Aral Problems zu mildern, Wasser einzusparen und die ökologische Situation in der Region zu verbessern diskutiert. Zudem wurden ausländische Investitionen zur Entwicklung und Einführung umweltfreundlicher Technologien für die Aralsee Region besprochen.

Präsident Shavkat Mirziyoyev stellte fest, dass das Aral Problem ist ein dringendes Problem in Bezug auf das Leben und die Zukunft der ganzen Region ist. Themen, die sich über einen langen Zeitraum hinweg angesammelt haben wurden offen und konstruktiv in den Verhandlungen diskutiert, es wurde beschlossen, den Worten praktische Aktionen folgen zu lassen.

Quelle/Foto: UzDaily.com, Pressedienst des Präsidenten der Republik Usbekistan


Empfohlene LINKS:
• WIKIPEDIA - Aralsees; ARALSEA
• WIKIMIL - Aral Sea • WIKIVISUALLY - Aral Sea

• Executive Committee International Fund for saving den Aral Sea
• IFAS • Efforts to Resolve the Aral Sea Crisis

(PDF-Download) ZEF/UNESCO Khorezm project Urgench State University NGO KRASS

Literatur:
Der Aralsee: Eine ökologische Katastrophe
Verlag: Springer; Auflage: 1996 (1. Dezember 1995)
ISBN-13: 978-3540587309

Umweltzerstörung und Politik in Zentralasien: Eine ökoregionale Systemuntersuchung
Verlag: Peter Lang AG, Internationaler Verlag der Wissenschaften (1. Juni 1997)
ISBN-13: 978-3906757179

Umweltzerstörungen in Trockengebieten Zentralasiens (West- und Ost-Turkestans): Ursachen, Auswirkungen, Maßnahmen
Verlag: Franz Steiner Verlag; Auflage: 1 (1. Juli 1998)
ISBN-13: 978-3515073745

Der Aralsee stirbt: Die grösste Umweltkatastrophe der Welt?
Verlag: TORO-Verlag (1. Dezember 2000)
ISBN-13: 978-3935514002

Der sterbende See (Kasachische Bibliothek)
Verlag: Dagyeli, J & D; Auflage: 1., (15. Dezember 2006)
ISBN-13: 978-3935597470

Tagebuch der Aralsee-Expedition 1848/49
Verlag: Edition Buran; Auflage: 1., Aufl. (August 2008)
ISBN-13: 978-3000251870

Das Konfliktpotenzial der Ressource Wasser
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1. (29. April 2011)
ISBN-13: 978-3640902613

Eine Untersuchung des Rohstoffs Wasser als Kriegsgrund der Zukunft
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1. (6. Oktober 2011)
ISBN-13: 978-3656022749

Der Aralsee. Eine beispiellose ökologische Katastrophe
Verlag: GRIN Verlag; Auflage: 1 (23. Dezember 2012)
ISBN-13: 978-3656339663

Water Unites - From the Glaciers to the Aral Sea
Verlag: TrescherVerlag; Auflage: 1. Aufl. (6. März 2012)
ISBN-13: 978-3897948006

Disaster by Design: The Aral Sea and Its Lessons for Sustainability
Verlag: EMERALD GROUP PUB (27. November 2012)
ISBN-13: 978-1781903759

Novel Measurement and Assessment Tools for Monitoring and Management of Land and Water Resources in Agricultural Landscapes of Central Asia (Environmental Science and Engineering)
Verlag: Springer; Auflage: 2014 (4. Oktober 2013)
ISBN: 978-3319010175

Präsidenten Zentralasiens; Foto: Pressedienst der Republik Usbekistan

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Usbekischer Außenminister Kamilov empfängt Abgeordnete des Europäischen Parlaments

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Der usbekische Außenminister Abdulaziz Kamilov hielt am 21. August eine Sitzung mit einer Delegation von Mitgliedern der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament ab.

Laut dem Pressedienst des usbekischen Außenministeriums haben beide Seiten ihre Zufriedenheit über die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den parlamentarischen Strukturen Usbekistans und der Europäischen Union im Rahmen der positiven Dynamik der Interaktion "Usbekistan-EU" geäussert.

Allein im vergangenen Jahr hat die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, zweimal Usbekistan besucht und fruchtbare Verhandlungen mit der Führung Usbekistans geführt. Die Kontakte wurden auf allen Ebenen, unter anderem zwischen Wirtschaftskreisen, Vertretern staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen, Bildung, Kultur und Kunst intensiviert.

Auf dem Treffen wurden konkrete Vorschläge für bilaterale Veranstaltungen sowie ein Meinungsaustausch zu anderen Fragen der gemeinsamen Agenda sowie zu internationalen und regionalen Fragen formuliert.

Quelle/Foto: UzDaily.com
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Traditionelle Musik in Usbekistan

Konservatorium_GB
Die herausragendsten Beispiele der Musikkunst wurden von zentralasiatischen Enzyklopädisten und Musikgelehrten, darunter Farabi, Ibn Sina (Avicenna), al-Choresmi und Dschami, in ihren Abhandlungen erläutert. Die Musikkultur des Volkes entwickelte sich stetig weiter, wobei ihre Besonderheiten und ihre Originalität bewahrt wurden.

Die nationale usbekische Musik weist vier große Stilrichtungen auf: die Choresmer, die Ferghana-Taschkenter, die Buchara-Samarkander und die Surchandarja-Kaschkadarjaer Musik, was auf ethnische Gemeinsamkeiten zurückzuführen ist. Die usbekische Liedkunst lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen.

Zur ersten Kategorie zählen die rituellen Lieder wie „Yoryor" und „Kelin salom" (Hochzeitslieder), kalendarische Lieder wie „Nawrus" und „Sumalak" (Frühlingslieder") und Arbeitslieder wie „Maida" und „Josi", die zu einer bestimmten Zeit und aus einem bestimmten Anlass gesungen werden.

Zur zweiten Kategorie gehören Lieder, die zu jeder Zeit von allen gesungen wurden.

„Lapar" und „Jalla" singt man zu Tänzen und scherzhaften Spielen. „Aluscha" sind lyrische Gesänge, die Melodie komplex, der Rhythmus synkopisch. Die usbekische nationale Musik basiert auf der Diatonie, das heißt es gibt das Dur und Molltonleitersystem. Durchaus werden aber auch chromatische Elemente, also die Versetzung eines der sieben Grundtöne um einen Halbton nach oben oder unten, eingebaut. Stimmschwankungen und Modulationen sind in den nationalen Liedern immer wieder zu finden.
Das grundlegende klassische Element der professionellen Musik ist der „Makom", der aus Zyklen mit lokalen Besonderheiten besteht. Kennzeichnend für die historische Musikentwicklung ist, dass es kein schriftliches Notensystem gab. Die Berufsmusiker studierten traditionell bei bekannten Musikmeistern.

Das Spektrum der usbekischen Musikinstrumente ist breit. Saiten-Streichinstrumente sind Gidschak, Kobus und Sat (Setar); Saiten-Zupf-Instrumente sind Dombra, Dutar, Tanbur, Ud und Rubabi; Saiten-Schlaginstrumente ist die Tschang; Blasinstrumente sind Sibisig, Bulaman, Surnai und Kushnai; Flöteninstrumente sind Nai und Gadshir Nai; Blasinstrument mit Mundstück ist die Karnai. Doira, Nagora und Tschindaul zählen schließlich zu den Membranschlagzeugen.
Eine dynamische und intensive Entwicklung der usbekischen Musikkunst ist für Anfang des 20. Jahrhunderts zu verzeichnen. Die Genres des usbekischen Musikdramas und der Musikkomödie hatten sich auf Grundlage der überlieferten szenischen und musikalischen Kunst herausgebildet. Die Herausbildung des Musikdramas förderte die Konzeption der usbekischen Oper und anderer szenischer Genres.

Im Jahre 1918 wurde in Taschkent das nationale Konservatorium gegründet, später wurden Filialen in Samarkand, Ferghana und Buchara eröffnet. Die Dramaturgen G. Safari und Sch. Churschid führten in Zusammenarbeit mit herausragenden Kennern des usbekischen Musikerbes, die auf Volksmelodien basierenden musikalischen Bühnenstücke „Chalima" (1920), „Leili und Madschnun" und „Farchad und Schirin" (beide 1922) auf. Im Jahre 1924 gründete Muchiddin Karijakubow in Taschkent das „Ethnographische Konzertensemble".

Mit der Eröffnung des Taschkenter Staatlichen Konservatoriums in 1934 in Taschkent wurde die Hauptstadt zum Musikzentrum des Landes. 1936 wurde in Taschkent die Staatliche Philharmonie gegründet. Ihr angeschlossen waren das Philharmonische Ensemble, der Chor, das Sinfonieorchester und das Nationale Orchester der Volksinstrumente. Den sinfonischen Partituren lagen usbekische traditionelle Melodien zugrunde. Die erste Oper wurde geschrieben, die erste Operntruppe gegründet. Damit sind Namen wie M. Kariyakubow, H. Nasirowa, B. Mirsaew, K. Sakirow, später N. Haschimow, S. Khodschajewa, S. Kabulowa, S. Jaraschew und A. Asimow, als Dirigent F. Schamsutdinow, als Komponisten T. Sadikow, M. Aschrafi, M. Burhanow und S. Judakow verbunden. Geschrieben und inszeniert wurden die ersten Ballette, komponiert wurden die ersten usbekischen Kammermusikstücke.

Konservatorium Taschkent, Orgel…; Foto: G. Birkl

Die 40er Jahren sahen eine stürmische Entwicklung von Liedern, Romanzen, Musikdramen und Opern sowie der Sinfonie und Kammermusik. In diesen Jahren wurde das Netz der Musik und spezialisierten Musikschulen, der musikalischen Bildungseinrichtungen und Hochschulen ausgebaut. Die Musik nahm eine rasche Entwicklung. Es entstanden wichtige Werke von U. Akbarow, G. Muschel, R. Chamrajew, F. Janow-Janowski, S. Dschalil, M. Tadschijew und M. Machmudow. Die Komponisten griffen klassische Werke der Weltliteratur auf.

In Samarkand wurde 1962 das zweite Opernhaus eröffnet. Der größte Teil der Opern der damaligen Zeit war historischen und modernen Themen gewidmet. Babajew schrieb die Oper „Chamsa" und Hamrajew schuf „Oyjamol". Nicht vergessen werden dürfen die Opern für Kinder etwa Babaews „Yoriltosh" und Warelas „Aladdin und die Wunderlampe".
In den 60er und 70er Jahren erlebte die Film- und Theatermusik einen Aufschwung. Der usbekische Rundfunk und das Fernsehen zeichneten Konzerte der Makomistenensembles, des Orchesters der nationalen Musikinstrumente und des Nationalen Chors auf. Übertragen wurden Aufführungen der Kammermusik und des Sinfonieorchesters. Viele Estradenlieder wurden geschaffen.

In den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts wurde die usbekische Musikkultur in ihren traditionellen Ausrichtungen wie auch in ihren modernen gesellschaftlichen und künstlerischen Erscheinungen weiterentwickelt. Usbekische Musik, das ist nicht nur das reiche Folkloreerbe, nicht nur die traditionelle klassische Musik, sondern das ist auch die Musik der Moderne in all ihren vielfältigen Formen, Genres, Stilen und Besonderheiten.

Seit Usbekistan die Unabhängigkeit erlangt hat, richtet man die Aufmerksamkeit auf Spiritualität, Aufklärung und Wiederbelebung der wahrhaftigen nationalen Traditionen. Insbesondere kann man dies während der landesweiten Feierlichkeiten zum Tag der Unabhängigkeit, zum Frühlingsfest Nawrus sowie zu bedeutsamen Jubiläen und Gedenktagen verfolgen.

Einen besonderen Platz im Musikleben Usbekistans nimmt das internationale Musikfestival „Shark Taronalari" („Melodien des Orients") ein, das seit 1997 alle zwei Jahre in Samarkand veranstaltet wird. Musiker und Musikschaffende aus vielen Ländern der Welt nehmen daran teil.

Festschrift, 1. internationales Musikfestival • SHARQ TARONALRI - Melodie des Ostens; Foto: G.Birkl

Daneben gibt es viele jährliche Musikwettbewerbe im Lande. Zum Andenken an den Musikwissenschaftler Junus Radschabi wird der Wettbewerb der Makomsänger veranstaltet. Es gibt Wettbewerbe der Pianisten, der Streicher und Bläser.

Die schöpferische Arbeit großer Musikmeister wie Turgun Alimatow, Fattohkhon Mamadaliyew, Orifkhon Hatamow, Ganijan Toschmatow, Hasan Radshabi, Muchammadjan Karimow, Kuwandik Iskandarow, Atashan Khudoishukurow, Abduhashim Ismailow und Ulmas Rasulow stehen im Mittelpunkt des Interesses. In den letzten Jahren werden ihre Werke nicht nur wiederentdeckt und neu bearbeitet, sondern auch ganz neue Werke vorgelegt. Mamadalijew beispielsweise vollendete den Zyklus „Miskin", „Munojat" und Ushshok" und verfaßte den Zyklus „Sawti Fattohkhon".

Heute gibt es in Usbekistan 306 Musik- und Kunstschulen für Kinder. Sie werden von 5.476 Musik und Kunstpädagogen betreut. Es gibt sechs spezialisierte Internatsschulen und Lyzeen. Eine musikalische höhere Ausbildung erhält man am Nationalen Konservatorium und am Staatlichen Kadiri Kulturinstitut in Taschkent.

 Traditionelle Musik Usbekistans, UNESCO Weltkulturerbe der Seidenstrasse… Fotos: G.Birkl

Beitrag: Broschüre - 25 Jahre Usbekistan, Fotos: G. Birkl


Empfohlene LINKSEnsemble SHODLIK | UZBEKMUSIC | Konzert: Klangkosmos BukharaO`zbekiston Ensembles

Empfohlene LITERATUR: WIKIPEDIA: Avicenna | Encyclopaedia Iranica: AVICENNA ix. Music

Music of Ibn Sina (Avicenna)
Verlag: White Windmill Books (1. August 2015)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-0993334702

Philosophies of Music in Medieval Islam
Verlag: Brill Verlag (1. September 1995)
Sprache: Englisch
ISBN-13: 978-9004101289

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Künstlerprofil: Katja Daniela Hillebrand • Tänzerin

Katja Daniela Hillebrand lebt in Taschkent/Usbekistan. Geboren wurde sie in Zürich (Schweiz)

Ausbildung: Abschluss der Choreografischen Akademie des Navoi Theaters in Taschkent

Unterrichtet wurde sie von:
• Ballettmeister Kadir Muminov
• Rozia Karimowa
• Nasiba Madrahimowa
• Sayora Turayewa
• Mamura Ergashowa

• Rowya Atajonowa

Katja Daniela Hillebrand interessiert sich seit ihrer Kindheit für die Musik und den Tanz Zentralasiens. Heute ist sie hauptsächlich in Usbekistan künstlerisch tätig. Sie tritt aber auch bei internationalen Festivals und Tanzshows als Solistin oder gemeinsam mit bekannten Künstlern auf und hält Workshops in Zentralasien und Europa.

Ihr Repertoire enthält Tänze aus Choresm, Fergana, Buchara und Surkhandaria in Usbekistan, aber auch uigurische, afghanische und persische Tänze sowie Tänze aus Tadschikistan und Aserbaidschan.

Weitere Informationen: • Katja Daniela Hillebrand
Kontakt über: KultEurasia

Video: YouTube

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Usbekistan Airways wurde erneut zum pünktlichsten Luftfahrtunternehmen ausgezeichnet.

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Das Unternehmen rangierte unter den ausländischen Fluggesellschaften, die nach / von Moskaus Domodedovo-Flughafen fliegen, an erster Stelle, erklärte das usbekische Unternehmen.

Uzbekistan Airways betreibt derzeit 36 Linienflüge pro Woche von den Städten Usbekistans zum Flughafen Domodedovo, einschließlich 16 Flüge pro Woche von Taschkent. Im Herbst-Winter plant die nationale Fluggesellschaft, die Häufigkeit der Flüge von der Hauptstadt nach Moskau auf 21 Flüge pro Woche zu erhöhen.

Die usbekische Fluggesellschaft plant 2018 über 3 Millionen Passagiere zu befördern. Mit der aktiven Unterstützung einer Werbefirma wurde eine Reihe von Tarifen reduziert und die Geografie von Flügen, besonders in den GUS-Staaten, erweitert.

Darüber hinaus plant Uzbekistan Airways, seine gesamte Flugzeugflotte mit Wi-Fi auszustatten. Die Arbeiten zur Nachrüstung der Flugzeuge werden auf der Basis von Uzbekistan Airways Technics durchgeführt.

Quelle/Foto: trend news agency.az


Empfohlene LINKS: Uzbekistan Airways | Uzbekistan Airways Flüge | Flüge Taschkent

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Berliner Sparkasse unterzeichnet Vertrag über 30 Millionen Euro

Euro

Die Bank Usbekistans und die Berliner Sparkasse - Niederlassung der Landesbank Berlin AG (Deutschland) haben eine Vereinbarung über 30 Millionen Euro unterzeichnet.

Die Berliner Bank wird der usbekischen Seite Kreditmittel zur Verfügung stellen. Die Mittel werden für die Entwicklung der Landwirtschaft in Usbekistan verwendet.
Insbesondere können Kreditmittel für den Import von Ausrüstung zur Herstellung von exportorientierten Produkten oder den Erwerb von reinrassigen Rindern verwendet werden.

Quelle/Foto: UzDaily.com
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Großinvestor aus Singapur plant 225 Millionen US-Dollar in Usbekistan zu investieren

Indorama

Indorama Corporation mit Sitz in Singapur plant, 225 Millionen US-Dollar in die Schaffung eines Baumwollclusters in Usbekistan zu investieren. Dies wurde vom Vertreter von Indorama Industries Amit Jain bekanntgeben.

Ihm zufolge will das Unternehmen 100 Tausend Tonnen Baumwolle pro Jahr vermarkten. Dieser Beitrag werde die Bedürfnisse von Textilunternehmen und neue Projekte in Usbekistan decken, fügte er hinzu.
Jain sagte, dass das Unternehmen jetzt verhandle, um Land für dieses Projekt zu bekommen. Er fügte hinzu, dass das Projekt globale Marken anziehen wird, um weitere Produktionsstätten in Usbekistan zu eröffnen.

Quelle: UzDaily.com

Empfohlener LINK: INDORAMA Corporation

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Reise ins Land der Kindheit

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Am 15. Juli fand das Jahresabschlusskonzert des Zentrums russischer Kultur in München MIR e.V. statt. Es wurde vom Tanzstudio „Kaleidoskop" aufgeführt. Wie jedes Jahr präsentierten die Kinder und Pädagogen der Tanzschule eine Veranstaltung, auf welcher sie sich mit harter Arbeit und Fleiß vorbereitet hatten. Die jungen Künstler und Veranstalter freuten sich sehr, den zahlreichen Besuchern des Konzerts ihre außergewöhnliche Leistung präsentieren zu dürfen.

In diesem Jahr wurde beschlossen, eine Reise zu machen: keine gewöhnliche Reise, sondern „eine Reise ins Land der Kindheit!
".
Die Kindheit ist unsere sorgloseste und glücklichste Zeit: wir Erwachsen träumen davon, sei es nur für einen Augenblick in diese wunderbare Welt zurückzukehren!

Eröffnet wurde das Konzert von einem Schüler des Gesangstudios von Svetlana Prandetskaya mit dem Lied „Hijo de la Luna" (span. „Sohn des Mondes"), einer Ballade und einer der romantischsten Versionen darüber, wie der Mond seine Phasen durchläuft. Zuerst wurde das Lied 1986 von der Band „Mecano" gesungen. Autor des Liedes ist José Maria Cano. Dieses berühmte Lied wurde bereits in vielen verschiedenen Sprachen gesungen.

Die Gründerin und Leiterin der Tanzschule „Kaleidoskop" im Kulturzentrum „MIR e.V." ist Irina Mikhnovitch. Irina hat die Staatliche Akademische Ballettschule „A. Selesnyov" in Taschkent/Usbekistan besucht und als beste Balletttänzerin ihres Jahrgangs absolviert. Es folgten 11 erfolgreiche Jahre auf der Bühne des usbekischen Staatlichen Musiktheaters „Mukimi", wo sie als erste Solotänzerin tanzte.

Seit 2009 nehmen Schülerinnen und Schüler von Irina Mikhnovitch regelmäßig an regionalen, nationalen und internationalen Ballettwettbewerben teil, wo sie ebenso regelmäßig mit Preisen und Auszeichnungen geehrt werden. Ende Mai 2018 ist die Schule auf dem „DanceStar World Finals Wettbewerb" in Poreč/Kroatien aufgetreten. „DanceStar" ist ein Tanzwettbewerb von höchstem Niveau. Dieses Jahr waren mehr als 7.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt zum Wettbewerb nach Poreč gekommen. Umso wertvoller sind auch die Ergebnisse, die beim Wettbewerb erzielt wurden. „DanceStar“ ist viel mehr als ein Tanzwettbewerb. Dieses Ereignis entfacht die Leidenschaft zum Tanzen und stärkt den Teamgeist. Die Tanzschule von Irina Mikhnovitch hat mit allen vorgestellten Tänzen die höchste A-Liga erreicht.

Die preisgekrönten Teilnehmer des „DanceStar World Finals Wettbewerbs" stellten auf der Bühne des MIR, vor heimischen Publikum ihr ganzes Können mit großer Begeisterung und Enthusiasmus erneut unter Beweis. Die Zuschauer des Konzerts quittierten die Auftritte der jungen Künstler mit tosendem Applaus.

Was auf der Bühne so wundervoll und einfach aussah, wurde nur mit viel Arbeit, Fleiß und Geduld erzielt. Denn Talent allein reicht hier leider nicht aus.

In der Tanzschule von Irina Mikhnovitch gibt es auch eine Jungenklasse, welche vom Pädagogen und Choreographen Merab Uchava geleitet wird. Merab Uchava, von Beruf Regisseur, arbeitet mit Kindern und vor allem mit Jungen, die unter seiner Leitung virtuos kaukasische Volkstänze vollführen. In seiner Kindheit und Jugend tanzte Merab Uchava im Staatlichen Ensemble „Scharatin", einem der besten Kollektive in Abchasien (Region am Schwarzen Meer, im Süden des Kaukasus), unter der Leitung von Eduard Bebia. In der Tanzschule ist Merab Uchava selbst künstlerisch tätig und entwickelt einzigartige Tänze und Kompositionen.

Alle Kinder lieben Märchen. Märchen treten ganz früh in das Leben der Kinder ein, begleiten sie die ganze Kindheit hindurch und bleiben mit Ihnen für ihr ganzes Leben verbunden. Dabei lernen die Kinder die Welt der Literatur, die Welt der zwischenmenschlichen Beziehungen und ihre Umwelt im Ganzen kennen.

Gewöhnlich werden die Märchen von den Erwachsenen vorgelesen, aber im „Land der Kindheit" ist alles umgekehrt. Die Schülerin Alisa Lafer aus der Gruppe „Schauspielkunst" las einen Ausschnitt aus dem „Märchen von der toten Prinzessin und den sieben Recken" von A. S. Puschkin vor.

Die „Ballettgruppe 2" präsentierte den georgischen Gruppentanz „Einladung zum Fest" unter einer Choreographie und Inszenierung von Merab Uchava.

Das begeisterte Publikum konnte auf der Bühne die preisgekrönten Teilnehmer des „DanceStar Wettbewerbs" noch einmal live erleben und sich von der Leistung der Kinder und des Teams von Irina Mikhnovitch überzeugen lassen.

Das Team konnte auf dem „DanceStar Festival 2018" 4x Gold, 4x Silber gewinnen sowie folgende Auszeichnungen erhalten:

Russischer Formation-Showtanz „The Little Daredevils", in der Kategorie „Kinder":

103 Punkte, 1. Platz Gold. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.
Usbekischer Solotanz „The Bukhara Moonflower", in der Kategorie „Kinder":
100 Punkte, 1. Platz Gold. 
Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.
Kasachischer Solotanz „The Little Swan", in der Kategorie „Kinder":
97 Punkte, 1. Platz Gold. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.

Georgischer Quartetttanz „Malika", in der Kategorie „Kinder":

92 Punkte, 1. Platz Gold. Choreographie und Inszenierung: Merab Uchava.

Kosakischer Solotanz „Marussia", in der Kategorie „Mini":

95 Punkte, 2. Platz Silber. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch
Georgischer Formationstanz „The Golden Fleece", in der Kategorie „Kinder":
96 Punkte, 2. Platz Silber. Choreographie und Inszenierung: Merab Uchava.
Georgischer Quartetttanz „Georgian Suite", in der Kategorie „Kinder":

86 Punkte, 2. Platz Silber. Choreographie und Inszenierung: Merab Uchava.
Moldauischer Solotanz „Three Moldavian Dances", in der Kategorie „Mini":

83 Punkte, 2. Platz Silber. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.

Kasachischer Solotanz „The Wings of Beauty", in der Kategorie „Kinder":

75 Punkte, 5. Platz. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.

Im Wettbewerb „DanceStar World Finals" widmete sich die ganze Aufmerksamkeit dem Gala-Abend. Es wurden 20 auserkorene Choreographien aus dem Wettbewerb um den Titel „DanceStar Gala Night" und die Gewinner des Festivals vorgestellt.

Der Formationstanz „The Little Daredevils" wurde in die Top 20 der besten Tänze gewählt und durfte bei der „DanceStar Gala Night" mitmachen.

Traditionell verkörpern die Frauen der kaukasischen Völker Bescheidenheit und Schönheit. Aber es kann auch anders sein: sie können wunderbare Reiterinnen oder Jägerinnen sein und auf gleicher Augenhöhe mit den Feinden kämpfen. Das alles verkörperte der Tanz „lesgische Reiterin", der von Aglaia Malatsay aufgeführt wurde, die dabei ihr erstes Solo tanzte. Choreographie und Inszenierung: Irina Mikhnovitch.

Die „Neuen Sternchen", die das ganze Jahr über fleißig geübt hatten, zeigten auf dem diesjährigen Konzert mit Stolz ihre Leistungen und ihre erste Berührungen mit der Tanzkunst. Im Rahmen der Veranstaltung wurde u.a. der Gruppentanz „Der Frieden im Tanz aller Weltvölker" der „Ballettgruppe 3" präsentiert. Choreographie und Inszenierung hatte Merab Uchava.


Die Kinder konnten nicht nur toll tanzen, sondern erfreuten sich auch an der „Schauspielkunst" unter der Leitung von Merab Uchava.
Aber wozu braucht ein Tänzer überhaupt die Schauspielkunst?. Im Tanz ist es erforderlich, in verschiedene Rollen schlüpfen zu können und sich in diese hineinzuversetzen. Und genau so konnte man als Zuschauer gezielt bestimmte Emotionen erfahren. Auf der großen Bühne beim MIR e.V. Konzert stellten die Künstler in prächtigen Kleidern und goldbestickten Kostümen geschmückt ihr ganzes künstlerisches Können unter Beweis, entführten die Zuschauer in eine andere kulturelle Welt, mit den Augen von Kindern.

In seinem Unterricht bringt Merab Uchava den Kindern bei, wie sie ihre Stimme einsetzen, Gedanken formulieren können und wie sie bestimmte Emotionen mit Mimik und Gestik darstellen können. Die Schauspielkunst hilft den Kindern psychologische Barrieren zu überwinden, sich selbstbewusst auf der Bühne zu fühlen, und sich dabei auf das Leben vorzubereiten.

Es waren Kinder aus verschiedenen Nationalitäten vertreten, die nicht nur tanzten, ihr schauspielerisches Talent bewiesen, sondern auch ihre nationalen Lieder vorstellten. Tihomir Spasitel sang das Lied „Es gibt keinen besseren Freund als meinen Vater", Michail Belenki das Lied „One Call Away" des amerikanischen Sängers und Komponisten Charly Puth, und Alena Hartmann das ukrainische Volkslied „Im Kirschgarten".

Unter den jungen Künstlern waren auch als Gäste die Schüler des Gesangsstudios von Svetlana Prandetskaya. Svetlana ist eine professionelle Sängerin, Schauspielerin, Gesangspädagogin und Preisträgerin von internationalen Gesangswettbewerben. Sie absolvierte das berühmte „Gnessin" Institut in Moskau und besuchte ebenfalls das Institut für Moderne Künste in Moskau an der Fakultät für Jazz-Gesang. 10 Jahre lang unterrichtete sie in Moskau Gesang für Schüler und Studenten. Außerdem ist Svetlana Jurymitglied des internationalen Kindergesangswettbewerbs in Moskau. Als Sängerin russischer Romanzen hat sie auch in Bayern große Anerkennung erhalten. Sie arbeitet mit dem Kulturzentrum „MIR e.V." zusammen, welches von Tatjana Lukina geleitet wird.

Zum Abschluss präsentierte Alisa Lafer das Lied „Der Himmel der Slawen", dessen Melodie und Text vom Bandleader der Band „Alissa" Konstantin Kintscher stammen.

Die Zuschauer der Veranstaltung konnten die schönsten Momente noch einmal erleben, und die wohlverdienten Siege und Erfolge mit den Kindern und dem Team feiern. Schon jetzt können sich die Besucher der Veranstaltung auf das nächste Jahr freuen, wenn es wieder heißt „Willkommen im Land der Kinder", sowie auf weitere Überraschungen durch die Ballettschule „Kaleidoskop" – Tänze der Welt von Irina Mikhnovitch.

Beitrag: Olga Tiedemann, Titelbild: I. Mikhnovitch – Usbekischer Tanz BUCHARA, Gewinnerin V_Nakhmanovich;
Fotos von der Veranstaltung: G. Birkl


Kontakt: 
Balettschule Irina Mikhnovitch; „Kaleidoskop" 
Balettstudio: 80336 München, Schillerstr. 37a (Erdgeschoss), 
(5 Minuten zu Fuß von den S-Bahn- bzw. U-Bahn-Stationen: „Hauptbahnhof", „Sendlinger Tor", „Theresienwiese")
Tel.: +49 (0) 89 726 – 55 – 700;
 Fax : + 49 (0)89 – 411 588 77

Email: mikhnovitch.irina (at) gmail.com

Homepage: https://www.irinamikhnovitch.com

Kontakt:
MIR e.V. Zentrum russischer Kultur in München
MIR-Präsidentin: Tatjana Lukina
Postanschrift: Schellingstraße 115, 80798 München
Tel.: 089/52 96 73; Fax 089/523 63 40
Email: kulturzentrum (at) mir-ev.de

Sprechzeiten: Montags von 15.00 – 17.00 Uhr
in der Seidlvilla Nikolaiplatz 1b, 80802 München
Homepage: https://www.seidlvilla.de/

Anmerkung: 

Die Tätigkeit von MIR e. V. wird vom Auswärtigen Amt in Berlin und von der Bayerischen Staatsregierung unterstützt.

Empfohlener LINK: DanceStar

1. Platz „DanceStar"; Usbekischer Solotanz „The Bukhara Moonflower" – Gewinnerin in Gold, Valery Nakhmanovich; Foto: I. Mikhnovitch

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Nationalbank Usbekistan (NBU) und Deutsche Bank unterzeichnen Abkommen über 500 Mio. Euro

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Die Usbekische Nationalbank hat mit der Deutschen Bank AG eine Vereinbarung über die Finanzierung von Investitionsprojekten im Wert von 500 Millionen Euro abgeschlossen, berichtete Podrobozno.uz.
Die Vereinbarung sieht die Vergabe einer Kreditlinie für die Finanzierung von Investitionsprojekten in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, wie Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Medizin, Petrochemie, Infrastruktur, Metallurgie, Luftfahrt und andere vor.

"Die Einzigartigkeit des Abkommens besteht darin, dass es langfristige Finanzierungen für den Import von Ausrüstung und Technologien aus verschiedenen Ländern einschließlich der USA, China, Korea, Japan, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien vorsieht", teilte die Nationalbank (NBU) mit.

Zuvor hat die Nationalbank bereits Kreditverträge mit führenden deutschen Banken über insgesamt 950 Millionen Euro abgeschlossen. Mit der Deutschen Bank AG wurde der größte Vertrag in Höhe von 500 Millionen Euro zur Unterstützung von Großinvestitionsprojekten in Usbekistan unterzeichnet.

Darüber hinaus wurden Vereinbarungen mit der Commerzbank AG in Höhe von 350 Millionen Euro und der AKA Bank in Höhe von 100 Millionen Euro unterzeichnet. Die Vereinbarungen sehen laut Bank die Finanzierung von Investitionsprojekten sowie von Projekten für kleine Unternehmen und Privatunternehmer vor.

Die unterzeichneten Darlehensverträge gelten als "nicht garantiert", da sie keine staatliche Garantie erfordern.

Die Nationalbank wurde durch das Dekret des ersten Präsidenten des Landes Islam Karimov im September 1991 gegründet und ist heute das größte Finanzinstitut des Landes.

Deutschland bleibt einer der wichtigsten Handels- und Wirtschaftspartner Usbekistans in Europa. Der gegenseitige Handelsumsatz zwischen Deutschland und Usbekistan belief sich 2016 auf 520,1 Millionen US-Dollar. Deutschland belegte im Jahr 2016 mit anderen Ländern den siebten Platz beim gesamten Warenumsatz von Usbekistan.

In Usbekistan sind bis zu 123 Unternehmen tätig, an denen deutsche Unternehmen, Kapital und fortschrittliche Technologien beteiligt sind.

Große Investitionsprojekte mit deutschen Banken werden in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft umgesetzt. In Usbekistan wurden gemeinsam mit führenden deutschen Unternehmen Investitionsvorhaben in Höhe von insgesamt mehr als 1 Milliarde Euro getätigt.

Quelle: AzerNews, Asianet-Pakistan; Foto: G. Birkl

Empfohlene LINKs: NBU | Wikipedia - National Bank of Uzbekistan


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Künstlerprofil: Dilorom Mamedowa

Dilorom Mamedowa ist eine Malerin in Taschkent / Usbekistan. Sie wurde auch in Taschkent geboren.

Ausbildung
1992: Republikanische Lycée of Applied Art
1998: Taschkent K. Behzoda Institut für Kunst und Design an der Fakultät für Malerei

Seit 1993 ist sie ständige Teilnehmerin an Jugend-, republikanischen und internationalen Ausstellungen anlässlich des Unabhängigkeitstages, Nooruz, des Internationalen Frauentags und anderer Feiertage.

Dilorom Mamedowa ist Mitglied des Verbandes junger Künstler seit 1998 und der „Creators Union of Artists" der Kunstakademie von Usbekistan seit 2003.
Seit 2000 hat sie an zahlreichen persönliche Ausstellungen und an Ausstellungen in Usbekistan, sowie in Russland, Ägypten, China, Belgien etc. teilgenommen.

Kontakt über: KultEurasia

Beispiele aus den künstlerischen Werken von Dilorom Mamedowa:

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Die bildende Kunst Usbekistans

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Die bildende Kunst hat in Usbekistan eine uralte Tradition, die viele Jahrhunderte in der Geschichte zurückreicht. Auf dem Territorium des Landes wurden Felsenzeichnungen (in Saraut-sai u.a.) gefunden, die der Urgeschichte zuzuordnen sind. Sie zeigen Jagdszenen, Tiere, Menschen. Von alters her wurden aus Ton Gottheiten und Kultwesen geformt. Die Werke der antiken Kunst verwenden eine komplexe Semantik ornamentischen, anthropomorphen und zoomorphen Charakters. Darin widerspiegelt sich ein eigentümliches künstlerisches Weltbild, wie es in der Vorstellung der orientalischen Menschen von der Welt entstanden ist. Die Existenz verschiedener Religionen und Kulte, darunter des Zoroastrismus, hatte entscheidenden Einfluss auf die Herausbildung der zentralasiatischen Mentalität.

In der Bronzezeit existierte auf dem Gebiet Usbekistans eine hoch entwickelte bildende Kunst, was durch den Amudarja-Schatz belegt wird, der heute im Britischen Nationalmuseum aufbewahrt wird.

In der Antike erblühten die Architektur, die Bildhauerei, die Goldschmiedekunst, die Kleinplastik und die monumentale Malerei (Airtam, Chaltschajan, Dalversin-tepe, Fajas-tepe u.a.).

Die frühmittelalterlichen Darstellungen in Afrosiab, Varachschi, Balalyk-tepe und anderen Architekturdenkmälern sind Meisterwerke der monumentalen Malerei Mittelasiens.
Belege für die Blüte der mittelalterlichen monumentalen Architektur sind die Baudenkmäler in Buchara, Samarkand, Termes und Schachrisabs.

Die
Miniaturmalerei Mittelasiens erlebte ihre Blüte im 15. und 16. Jahrhundert. Berühmt sind die Meister der Miniaturmalerei der Schulen von Buchara und Samarkand Muchammad-Murad Samarkandi und Machmud Musachchib sowie der geniale Meister der Gerat-Schule Kamaliddin Bechsod.

Vom 17. bis in das 19. Jahrhundert gab es einen starken Niedergang in der künstlerischen Kultur der Region. Die Darstellung, vor allem die des Menschen, wird abstrahiert, die zoomorphen Darstellungen werden florisiert.
Dafür entwickelt sich in dieser Zeit das Kunsthandwerk ziemlich intensiv. Es entstehen lokale Kunstschulen auf dem Gebiet der Keramik, der Goldschmiedekunst, der Kunstweberei und anderer Handwerke.

Alle Arten von Ornamenten, mit denen verziert wird, basieren auf der uralten orientalischen Symbolik.

Bis zum 19. Jahrhundert gab es in der Kunst Mittelasiens keine Tafelmalerei. Die Meister der russischen Malschule legten die Grundlagen für die bildende Kunst Usbekistans am Ausgang des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. S. Judin, L. Bure und andere Maler waren die Geburtshelfer der Malerei Usbekistans.
Eine bedeutende Periode in der Kunst Usbekistans waren die 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts mit einer wahrhaften Blüte der mittelasiatischen Avantgarde.

Den Einfluss von Kubismus und Expressionismus in der Synthese mit den Prinzipien des Dekorativen der mittelasiatischen Kunst verspürt man in den Werken der führenden Maler des Landes zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Alexander Wolkow, Usto-Mumin (A. Nikolajew), Michail Kursin, Viktor Ufimzew, Ural Tansykbajew und andere Meister der Malerei füllten die besten Seiten der Geschichte der bildenden Kunst Usbekistans. Und gerade damals entwickelten sich die impressionistischen Tendenzen im Schaffen von P. Benkow und S Kowaljowskaja.

Nach 1934 wurde in der bildenden Kunst gewaltsam der Stil des sozialistischen Realismus durchgesetzt, in dessen Sinn sich die Malerei der Republik bis in die 60er Jahre entwickelte (Abdulchak, Abdullajew, Mannon Saidow, Raschid Timurow, Rachim Achmedow u.a.).
Aber ungeachtet aller Barrieren vollzog sich in der bildenden Kunst die Suche nach einem nationalen Stil. Am deutlichsten wurde das in den Werken von Tschingis Achmarow, Schamsira Chasanowa, Nadjeshda Kaschina u.a.

Das „Tauwetter" der 60er Jahre ist in der Malerei Usbekistans mit den Namen von Wladimir Burmakin, Rusa Tscharyjew, Grigori Ulko, Jewgeni Melnikow und Juri Taldykin verbunden. Sie verbinden in ihrem Schaffen Ansätze der westlichen Malerei organisch mit den Traditionen des Dekorativen der orientalischen Kunst.

Die 70er Jahre sind geprägt von talentierten usbekischen Malern wie Bachtiar Babajew, Garrik Silberman, Maksud Tochtajew und vielen anderen Meistern, von denen einige westliche Kunstformen verwendeten, unter anderem Formen des Surrealismus. Eine Reihe von Künstlern, unter anderem Selimchan Saidshanow, Andrej Krikis, Asliddin Issajew, standen unter dem Einfluss avantgardistischer Tendenzen der westeuropäischen Malerei.

Die führenden Maler Ende des 20. Anfang des 21. Jahrhunderts sind Bachodyr Dshalow, Shawlon Umarbekow, Nikolai Schin, Rimma Gaglojewa, Wjatscheslaw Achunow, Akmal Nur, Alischer Mirsajew u.a.m. Mit ihrem Schaffen beeinflussten sie die zeitgenössischen Künstler der Republik am Anfang des dritten Jahrtausends. Die regionale Besonderheit der Kunst Mittelasiens ist Ergebnis äußerst komplexer künstlerischer Prozesse, so der Erschließung urtümlicher Traditionen und des Dialogs der westlichen und der östlichen Kultur. Wesentliche Charakteristik der usbekischen Malerei ist die Kontinuität der Traditionen, der Dialog mit den Kulturen des Westens, die Intensität der Suche der heutigen Meister nach einer eigenen künstlerischen Handschrift.

Die Leuchtkraft der Farben, der eigentümliche Rhythmus der Linien und Farben ähnlich einer musikalischen Komposition, die Leidenschaft für Linearität, der eigentümliche Aufbau des Gemäldes und die orientalische Poesie sind dafür verantwortlich, dass die Werke der Meister der usbekischen Malerei soviel Urwüchsigkeit und Originalität ausstrahlen.

Die moderne Malerei Usbekistans ruft großes Interesse hervor, da sie die Synthese der antiken Traditionen des Orients mit den modernen Ansätzen der Kunst des Okzidents bietet. An der Nahtstelle zwischen östlicher und westlicher Kultur entstanden ist die Malerei Usbekistans hoch professionell mit einer eigenen Kunstphilosophie. Attraktiv ist sie vor allem wegen ihrer Urwüchsigkeit, die auf den besten Traditionen der Weltkultur und der antiken Kultur Mittelasiens basiert. Heute existieren im nationalen Erbe Usbekistans verschiedene Traditionen, unterschiedliche ästhetische Systeme.

Die Kunstkenner sind von der Vielgestaltigkeit der stilistischen Richtungen der Malerei in Usbekistan angetan. Man verspürt den Einfluss der unterschiedlichsten Tendenzen, von Avantgardismus und Realismus in den Ausdrucksformen, die manchmal sogar auf wundersame Weise miteinander verflochten sind.

In den letzten Jahren ist in der bildenden Kunst Usbekistans der Übergang vom traditionellen plastischen Denken hin zu Sicht- und Raumkonzeptionen zu verzeichnen. Führende Künstler des Landes schaffen Installationen, Environments, Performances, verwenden dafür mythologische Codes, die vom Intellekt verstanden werden.
Ästhetischen und künstlerischen Wert erlangen die Werke der Künstler der Republik aus der Übertragung der vielen Gesichter der modernen Welt in die Kunstwerke.

Dadurch leistet die bildende Kunst Usbekistans einen wertvollen und höchst professionellen Beitrag zur Weltkultur.

Beitrag: Botschaft der Republik Usbekistans, Berlin, Bilder: Akmal Nur

Empfohlener LINK:  • USBEKISTAN-GALERIE • Ornamente Akmal Nur

Bilder: Akmal Nur

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1. Internationales Maqom-Festival 6.-10. September 2018 in Shakhrisabz/ Usbekistan

Shashmaqam

Laut dem Kulturministerium der Republik Usbekistan wird ein neues internationales Festival, um die älteste einzigartige Art der Vokal- und Instrumentalmusik „Maqom" zu popularisieren, ins Leben gerufen. 

Das Maqom Art International Forum wurde gegründet, um weit verbreitet eines der seltenen Genre der klassischen und musikalischen Kunst „Maqom" - klassische Musik des Ostens zu verbreiten, zu bewahren und zu entwickeln, sowie Beziehungen der Freundschaft zwischen den Nationen zu stärken. Des Weiteren sollen wissenschaftliche und kreative Zusammenarbeit, kulturelle und spirituelle Beziehungen auf internationaler Ebene gefördert werden.

Maqom entstand als eine höfische Tradition auf dem Territorium des modernen Zentralasiens ab der vorislamischen Zeit.
Maqom in usbekischer und tadschikischer Musik repräsentiert einen großen vokal-instrumentalen Zyklus oder eine Suite-Art von 20-45 Instrumental- und Gesangsteilen. In der Regel wird immer eine Komposition von sechs Maqame, die einen „Shashmaqam" bilden, aufgeführt. Diese ist in ihrer Dauer mit der europäischen Oper vergleichbar. Bis in die 30-er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde Shashmaqam wie alle anderen lokalen musikalischen Genres auch nur mündlich, ohne Noten, vom Lehrer zum Schüler weitergegeben. Das klassische Shashmaqam-Truppe besteht traditionell aus fünf oder sechs Musikanten – zwei Tanbur-, einen Dutar-, einen Gujak- und einen Doiraspieler, zwei von denen treten auch als Sänger.

Maqom wurde als klassische Musik Mittelasiens, immer von Muslimen und Juden gespielt und gesungen. Experten glauben, dass bis zum Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die Buchara-Juden die Meister dieser Kultur waren. Infolge der Emigration der Buchara-Juden seit den 1970er Jahren gewann der Shashmaqam in den Vereinigten Staaten, Israel und anderen Ländern an Popularität. Der Shashmaqam wurde 2003 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Bei der Bewahrung dieses einzigartigen kulturellen Erbes spielten sowjetische Musikwissenschaftler in gleicher Maßen eine große Rolle. Die erste Notenschrift von Shashmaqam wurde 1923 in Usbekistan von dem berühmten Musiklehrer Viktor Uspensky aufgeschrieben. Heute bietet das Taschkenter Konservatorium als einzige Hochschule das Studienangebot für vokalen und instrumentalen Maqam.
Das internationale Maqom-Festival wird in der historisch bedeutenden Stadt – Shakhrisabz stattfinden. Shakhrisabz ist eine der ältesten Städte Usbekistans und liegt 80 km südlich von Samarkand entfernt.

Es sind folgende Veranstaltungen für das Festival geplant:
· Eine wissenschaftlich-praktische Konferenz zum Thema "Musikkunst der Maqom, ihre Rolle in der Weltzivilisation"
· Wettbewerb von Ensembles, Sängern und Instrumentalisten
· Solo-Konzerte von Meistern aus Usbekistan und der Welt
· Auftritt von Musikgruppen (bis zu 7 Personen).

Zum Maqom art International Forum wurden Solosänger und Instrumentalisten, Komponisten, Musiker-Wissenschaftler, Festivaldirektoren, Musikmanager, Journalisten eingeladen.

Im Rahmen des Forums werden die Gewinner des Wettbewerbs mit Diplom, Statuette und folgenden Preisen belohnt:
"Grand Prize" - 15.000 US-Dollar
1. Platz - 2, für jeweils 10.000 US-Dollar
2. Platz - 2, für jeweils 7.000 US-Dollar
3. Platz - 2, für jeweils 5.000 US-Dollar
 
Als weitere Nominierungen werden vergeben: "Professioneller Maqom-Sänger", "Professioneller Maqom-Instrumentalist", "Professioneller Meister des Maqom", "Professioneller Maqom-Propagandist", "Professioneller junger Maqom-Künstler "," Professional Maqom Composer", werden mit besonderen Geschenken und Prämien belohnt. 

Insbesondere werden kreative Arbeiten von Wissenschaftlern, Musikwissenschaftlern, Ensembles aus den USA, Iran, Italien, Afghanistan, Indien, Tadschikistan, Kirgisistan, China, Israel, der Türkei, Belgien, Deutschland und Weißrussland, die talentiertesten Beispiele der Maqom-Kunst, ausgewählt und bewertet werden.

Quelle: maqomforum.uz
Titelbild: „Der Shashmaqam aus Buchara", mit freundlicher Genehmigung Verlag-Hans-Schiler

Kontakt:
www.maqomforum.uz
E-Mail: info(at)maqomforum.uz


*** Empfohlene LINKS:
UNESCO Shashmaqom music
UNESCO Shashmaqam – Oriental Traditional Music
UNESCO Intangible Cultural Heritage Lists

Wikipedia - Shashmaqam
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