Taschkent ist die Hauptstadt Usbekistans mit über 3,5 Mio. Einwohnern, ist eine der größten Metropolstädte in Zentralasien. Das Gesicht der neuen Stadt Taschkent so wie wir sie jetzt kennen, basiert allerdings auf einem schweren Schicksalsschlag. Am 26. April 1966 zerstörte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 auf der Richterskale die Stadt weitestgehend. Die mehr als 2.000 Jahre alte Stadt lag unter Schutt und Asche begraben. Über 300.000 Einwohner verloren ihr Zuhause. Die Tragödie wurde von den damaligen Machthabern als Chance genutzt, eine neue, sowjetische Modellstadt aufzubauen. Der Wiederaufbau wurde Mithilfe von Arbeitern aus der ganzen UdSSR ausgeführt. Aus allen Ecken der Nachbarstaaten kamen Hilfskräfte um Schutt und Asche zu beseitigen, sich am Wiederaufbau zu beteiligen. Die Architekten planten breite Strassenzüge für Paraden und großzüge Boulevards mit angrenzenden Parks. Die Baumeister standen unter dem Druck eines schnellen Wiederaufbaus mit einer neuen, modernen Infrastruktur. Taschkent sollte jedoch auch ein Juwel, ein besonders schönes Vorzeigeobjekt der sowjetischen Machthaber werden, dazu zählte unbedingt eine Metro, nach dem Muster Moskaus.